Urlaub mit Hund – Ernährung & Futtertipps
Hundefutter im Urlaub – So fütterst du deinen Hund richtig auf Reisen
Hundefutter im Urlaub? Kein Grund zur Panik. In diesem Ratgeber erfährst du, welche Futterart sich unterwegs eignet, wie du Futtermenge, Lagerung und Wasserqualität richtig planst – und was du tun kannst, wenn dein Hund plötzlich nichts mehr frisst. Klar strukturiert, praxisnah und mit tiermedizinischem Know-how.
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Inhaltsverzeichnis:
- Hundefutter im Urlaub: Das ist unterwegs wirklich wichtig
- Barf, Trocken- oder Nassfutter: Was ist im Urlaub am praktikabelsten?
- Wie viel Futter soll ich auf Reisen mitnehmen?
- Futterumstellung auf Reisen – so gewöhnst du deinen Hund stressfrei um
- Wasser für Hunde im Urlaub: Qualität, Menge & Tipps für unterwegs
- Futterprobleme im Urlaub: Appetitlosigkeit, Durchfall & Notfälle
- Hundefutter im Ausland kaufen – das musst du beachten
- FAQ: Die häufigsten Fragen zur Hundeernährung unterwegs
Hundefutter im Urlaub – klingt einfach, wird aber schnell zur Herausforderung. Neue Umgebung, andere Abläufe, begrenzter Stauraum, unsichere Futterverfügbarkeit – unterwegs braucht die Fütterung deines Hundes mehr Planung.
Ich weiß, wovon ich spreche: Ich war fast ein Jahr lang mit zwei Hunden im Ausland unterwegs – mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen, was Futter, Menge, Verdauung und Verträglichkeit angeht.
In diesem Ratgeber erfährst du, wie du die Ernährung deines Hundes im Urlaub sinnvoll planst, durchführst und anpasst. Egal, ob du Trocken- oder Nassfutter nutzt oder dein Hund empfindlich auf Umstellungen reagiert – hier bekommst du klare, praxisnahe Tipps für die Fütterung unterwegs. Von Futterwahl über Transport und Lagerung bis zu Notfällen wie Appetitlosigkeit oder Durchfall: Dieser Artikel hilft dir, Fehler zu vermeiden – und deinen Hund auch im Urlaub optimal zu versorgen.
Du kennst deinen Hund – aber auf Reisen zeigen sich manchmal Dinge, die zu Hause nie ein Problem waren:
Hundefutter im Urlaub: Das ist unterwegs wirklich wichtig
Urlaub bedeutet für deinen Hund vor allem eins: Veränderung. Mehr Bewegung, mehr Reize, mehr Stress. Was für uns nach Erholung klingt, ist für den Hund oft körperlich und mental fordernder als der Alltag zu Hause – selbst wenn du „nur“ am Strand liegst oder durch Altstädte schlenderst.
Beim Wandern braucht dein Hund mehr Energie für längere Strecken, unebenes Gelände und ständige Aktivität. Ein Tag am Meer fordert durch das Laufen im Sand, das Rennen durchs Wasser und das Schwimmen im Salzwasser deutlich mehr Kraft als ein Spaziergang im Park. Und auch bei einem Städtetrip verarbeitet dein Hund eine Flut an Reizen – fremde Gerüche, neue Geräusche, viele Menschen, andere Hunde.
Diese Belastung zeigt sich nicht immer sofort, aber sie hat direkte Auswirkungen auf den Nährstoffbedarf. Ein aktiver Hund braucht nicht nur mehr Energie, sondern auch ein Futter, das gut verträglich und hochwertig ist.
Was das richtige Hundefutter im Urlaub enthalten sollte:
Je nach Reisetyp und Hund solltest du bei der Auswahl des Futters auf folgende Punkte achten:
- Hochwertige Proteinquellen (z. B. Muskelfleisch): unterstützen Muskulatur & Energieversorgung
- Gesunde Fette (z. B. Lachsöl): liefern Energie & unterstützen Fell und Haut, auch bei Salzwasser
- Leicht verdauliche Kohlenhydrate (z. B. Reis oder Kartoffel): wichtig bei empfindlichem Magen
- Stabiler Fett- & Energiegehalt: wichtig bei hohem Aktivitätslevel oder kalter Umgebung
- Keine plötzliche Futterumstellung: wenn möglich, gewöhntes Futter mitnehmen
Wann und wie du im Urlaub am besten fütterst:
Im Urlaub mit Hund ändern sich nicht nur die Umgebung und der Tagesablauf – auch der richtige Zeitpunkt zum Füttern wird dadurch wichtiger. Während dein Hund zu Hause feste Zeiten kennt, wird unterwegs oft improvisiert: lange Autofahrten, spontane Ausflüge, ungewohnte Aktivität. Das kann Verdauung und Wohlbefinden belasten – besonders bei empfindlichen Mägen.
✔️ Vor dem Autofahren oder Aktivitäten besser nicht füttern: Plane das Füttern mit ausreichend Abstand vor Bewegung oder Stresssituationen. Direkt vor dem Einsteigen ins Auto, einer langen Wanderung oder wilden Spieleinheiten zu füttern, kann zu Übelkeit, Blähungen oder sogar Magendrehungen führen (bei gefährdeten Rassen). Faustregel: mindestens 1,5–2 Stunden Pause zwischen Futteraufnahme und stärkerer körperlicher Aktivität.
✔️ Lieber zwei kleinere Portionen als eine große: Gerade bei aktiven Tagen oder warmem Wetter bewährt sich eine Aufteilung in zwei kleinere Mahlzeiten, z. B. morgens vor dem Start in den Tag und abends nach der Ruhephase.
✔️ Füttern, wenn’s ruhig ist: Wähle Momente, in denen dein Hund zur Ruhe kommt. Nicht während hektischem Packen, auf dem Campingplatz zwischen Kindern oder mitten im Ausflugstrubel.
Je entspannter das Umfeld, desto besser wird das Futter aufgenommen – körperlich und mental.
Jeder Hund reagiert anders auf ungewohnte Situationen – und gerade im Urlaub ist es gar nicht so selten, dass die Fütterung zum Stressfaktor wird. Kleine Fehler beim Timing, bei der Futtermenge oder bei der Auswahl können schnell zu Durchfall, Appetitlosigkeit oder Überforderung führen.
Damit dir das nicht passiert, lohnt sich ein kurzer Blick auf die häufigsten Fütterungsfehler bei Hunden (erklärt von Tierarzt Dr. Hölter) – dort bekommst du konkrete Beispiele, worauf du besonders achten solltest.
Und ganz wichtig: Wenn du unsicher bist, ob dein Hund im Urlaub optimal versorgt ist – egal ob bei Menge, Futterart oder Reaktion auf Veränderungen – sprich mit deinem Tierarzt oder einer spezialisierten Ernährungsberatung. Manchmal reicht ein kurzer Check, um größere Probleme zu vermeiden.
Wenn’s im Urlaub mit Hund entspannt laufen soll, brauchst du mehr als nur gutes Futter. Alles rund um hundefreundliche Unterkünfte, Einreisebestimmungen und die richtige Vorbereitung findest du hier:
Barf, Trocken- oder Nassfutter: Was ist im Urlaub am praktikabelsten?
Welches Hundefutter im Urlaub am besten funktioniert, hängt stark von deiner Reiseform und den Bedürfnissen deines Hundes ab. Barf auf Reisen erfordert mehr Vorbereitung und passende Lagerung, während Trockenfutter für unterwegs oft die unkomplizierteste Lösung ist. Auch Nassfutter kann im Urlaub sinnvoll sein – vorausgesetzt, Lagerung und Transport stimmen. In diesem Abschnitt vergleiche ich die gängigen Fütterungsarten für unterwegs und zeige dir, worauf du achten solltest, wenn du dich für Barf, Trocken- oder Nassfutter auf Reisen entscheidest.
Barf als Hundefutter im Urlaub:
Barfen unterwegs ist möglich – aber nichts für Spontane. Wer rohes Fleisch und frisches Gemüse im Urlaub füttern will, braucht Planung, Stauraum und manchmal auch Nerven aus Stahl. In einer Ferienwohnung, einem Ferienhaus oder Camper mit Kühlschrank lässt sich klassisches Barf durchaus umsetzen – etwa mit tiefgekühltem Futter, das du in einer passiven Kühlbox, elektrischen Kühlbox oder Styroporbox mit Kühlakkus transportierst. Für die ersten Reisetage funktioniert das gut – danach wird’s logistischer Aufwand.
Eine Alternative ist Trockenbarf oder Hundemüsli, das du unterwegs nur mit Wasser anrührst. Diese Varianten sind leichter zu lagern, benötigen keine Kühlung und eignen sich auch für Camping oder Wandertouren – also überall dort, wo du keinen Strom und keine Frischfleischtheke zur Hand hast.
Wichtig: Egal ob roh, getrocknet oder aus der Dose – die Nährstoffversorgung muss stimmen. Während ein gesunder, ausgewachsener Hund ein paar Tage ohne perfekte Bedarfsdeckung auskommt, wird es auf längeren Reisen schnell kritisch. Wer improvisiert, sollte deshalb Öle, Mineralien und Supplemente mitführen, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.
Auch der Transport ist nicht überall erlaubt: Fleisch im Flugzeug, bei der Einreise nach Großbritannien oder in bestimmten Zügen? Meist verboten oder logistisch kaum machbar. Und wer glaubt, Barf im Zeltlager mitten in der Natur sei eine gute Idee, wird spätestens dann zweifeln, wenn die Wildschweine sich mitfreuen.
Nicht zuletzt: Barf-Futter nimmt mehr Volumen ein als Trockenfutter – du brauchst mehr Platz im Camper oder Auto, und musst die Mengen genau planen. Wer flexibel reisen will, sollte zumindest über Alternativen nachdenken.
Mit Trockenfutter unterwegs – unkompliziert und sicher:
Trockenfutter ist für viele Hundehalter die einfachste Lösung im Urlaub. Es ist kompakt, leicht, gut zu lagern und verzeiht auch mal höhere Temperaturen – perfekt also für alle, die mit dem Auto, Camper oder Flugzeug unterwegs sind.
Besonders auf längeren Fahrten oder bei Reisen ohne Kühlmöglichkeit spielt Trockenfutter seine Stärken aus: lange Haltbarkeit, einfache Dosierung und kein Geklecker im Camper.
Trotzdem solltest du ein paar Dinge beachten, damit dein Hund auch unterwegs gut versorgt bleibt:
- Portionieren statt schleppen: Ein 10-kg-Sack im Kofferraum ist zwar effizient, aber unpraktisch. Besser: Das Futter in Tagesportionen abfüllen, z. B. in wiederverschließbare Beutel oder Boxen – das schützt vor Feuchtigkeit und verhindert, dass das Futter ranzig wird.
- Richtig lagern: Trockenfutter liebt es dunkel, trocken und kühl. Im aufgeheizten Auto sollte es nicht tagelang liegen – vor allem nicht in der Sonne. Ein schattiger Platz im Camper oder eine isolierte Box ist ideal.
- Wasser nicht vergessen: Da Trockenfutter kaum Feuchtigkeit enthält, muss dein Hund ausreichend trinken – besonders bei Hitze, Bewegung oder wenn er zur Verstopfung neigt. Ein faltbarer Napf und frisches Wasser gehören zur Grundausstattung.
- Qualität zählt: Achte darauf, dass du ein Alleinfuttermittel mit vollständiger Nährstoffabdeckung wählst. Auf Reisen wird selten variiert – da sollte das Futter von sich aus alles enthalten, was dein Hund braucht.
Wer auf unkompliziertes Reisen setzt und nicht ständig nach Kühlschrank oder Metzgerei suchen möchte, ist mit Trockenfutter im Urlaub gut beraten – vorausgesetzt, Lagerung und Wasserzufuhr stimmen.
Ich selbst bin seit Jahren mit meinen beiden Hunden unterwegs – quer durch Europa. Für mich als Mehrhundehalterin ist Trockenfutter die absolut praktischste Variante für Reisen. Es ist überall erhältlich, lässt sich einfach portionieren – und meine Hunde fressen es ohne Drama. Und da wir auch viel Outdoor unterwegs sind schätze ich es, das Futter im Rucksack mitnehmen zu können.
Nassfutter auf Reisen – Geschmack trifft Gewicht:
Nassfutter ist für kurze Reisen mit dem Auto oder in eine Ferienwohnung mit Kühlschrank machbar. Der hohe Feuchtigkeitsgehalt (bis zu 85 %) ist besonders bei warmem Wetter sinnvoll – etwa für Hunde, die wenig trinken oder empfindlich auf Trockenfutter reagieren.
Aber: Nassfutter auf Reisen ist unpraktisch – schwer, sperrig und oft schlecht zu lagern.
- Platzproblem: Dosen und Beutel nehmen viel Volumen ein – im Camper, im Kofferraum, in der Reisetasche. Wer auf Stauraum achten muss, wird Nassfutter schnell verfluchen.
- Verderb: Geöffnete Portionen verderben schnell. Ohne Kühlschrank oder Kühlbox bleibt kaum Spielraum – schon gar nicht bei längeren Fahrten oder Camping ohne Strom.
- Müllberge: Nassfutter erzeugt enorme Mengen an Verpackungsmüll. Dosen, Beutel, leere Schälchen – nach zwei Tagen Camping stapelt sich der Abfall, oft ohne geeignete Entsorgungsmöglichkeit. Bei Hitze fangen leere Verpackungen an zu riechen – ein Problem, das dich beim Zelten, im Van oder auf Stellplätzen sofort einholt.
Verwende nur Alleinfuttermittel, und nimm am besten Sorten mit, die dein Hund bereits kennt – Nassfutterexperimente im Urlaub enden selten gut.
Fazit: Nassfutter im Urlaub ist schwer, kurz haltbar und produziert viel Müll. Wer im Camper oder in der Natur unterwegs ist, sollte auf andere Futterarten ausweichen – allein schon wegen der Entsorgung. Für zwei Tage Ferienwohnung mit Kühlschrank: okay. Für Campingurlaub: aus meiner Sicht eher unpraktisch.
Barf, Trockenfutter & Nassfutter im direkten Vergleich:
Du hast jetzt gesehen, welche Vor- und Nachteile Barf, Trocken- und Nassfutter auf Reisen haben. Damit du den Überblick behältst, findest du hier nochmal die wichtigsten Punkte zusammengefasst – kurz und direkt.
Wenn du das Ganze nochmal aus tierärztlicher Sicht betrachten willst, findest du hier eine Übersicht der Tierarztpraxis Dr. Jenssen, die genau diese drei Varianten vergleicht.
In der Tabelle habe ich alle wichtigen Punkte zu den Fütterungsarten kompakt zusammengefasst – damit du schnell entscheiden kannst, was unterwegs zu dir und deinem Hund passt.
Futtervergleich für Hunde auf Reisen – Übersicht:
| Futterart | Vorteile | Nachteile |
|---|---|---|
| Barf (roh, Reinfleisch, Trockenbarf) |
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| Trockenfutter |
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| Nassfutter (Dosen, Beutel) |
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Mein persönlicher Tipp für die Futterwahl im Urlaub:
Ich habe im Laufe vieler Reisen mit meinen Hunden alle Fütterungsarten ausprobiert – von Barf über Dosen bis hin zu Trockenfutter. Heute entscheide ich mich unterwegs ganz bewusst für Trockenfutter. Nicht, weil es die einzig „richtige“ Lösung ist – sondern weil es sich für meinen Reisealltag als die praktischste und zuverlässigste Variante bewährt hat.
Für mich überwiegen die Vorteile klar:
Trockenfutter lässt sich unkompliziert lagern, einfach portionieren und problemlos mitnehmen – auch beim Wandern oder auf längeren Fahrten. Es ist bedarfsdeckend, braucht keine Kühlung und ist dadurch besonders alltagstauglich.
Ich bin viel mit meinen zwei Hunden unterwegs – und da beide unterschiedliche Bedürfnisse haben, ist es für mich deutlich einfacher, mit Trockenfutter individuell zu füttern und trotzdem alles gut organisiert im Gepäck zu haben.
Ob diese Lösung auch für dich passt, hängt natürlich von dir, deinem Hund und deiner Reiseform ab. Die Tabelle oben hilft dir, Vor- und Nachteile abzuwägen – am Ende zählt, was für euch unterwegs am besten funktioniert und dein Hund gut verträgt.
Für Hunde mit höherem Aktivitätslevel gelten bei der Fütterung auf Reisen zusätzliche Anforderungen an die Futterzusammensetzung – genauer erkläre ich das im Artikel zur:
Futtermenge im Urlaub: Wie viel Futter solltest du auf Reisen mitnehmen?
Hundefutter für den Urlaub richtig zu planen, heißt auch: die Menge muss stimmen.
Zu wenig dabei? Stressig. Zu viel? Nimmt Platz weg. Wie viel Futter du wirklich brauchst, hängt von mehreren Faktoren ab – und kann schnell unterschätzt werden. In diesem Abschnitt zeige ich dir, wie du die Futtermenge für deinen Hund realistisch berechnest und worauf du bei der Planung achten solltest.
Futtermenge berechnen – so planst du richtig:
Wie viel Futter dein Hund im Urlaub braucht, lässt sich in den meisten Fällen einfach berechnen – vor allem bei Trocken- und Nassfutter. Auf den Verpackungen findest du in der Regel eine Fütterungsempfehlung nach Gewicht und Aktivitätslevel, oft unterteilt in „normal aktiv“ und „aktiv“. Daraus kannst du die tägliche Menge ableiten – und dann einfach mit der Anzahl der Reisetage multiplizieren.
Ich selbst rechne zur Sicherheit immer etwa 20 % zusätzlich ein – für Tage mit mehr Bewegung, kleinere Verluste oder wenn die Reise spontan länger wird.
Bei Barf sieht das etwas anders aus. Hier wird’s schnell komplexer, denn feste Fütterungsempfehlungen fehlen oft. Besonders bei erhöhter Aktivität solltest du den Anteil von Fett und Kohlenhydraten erhöhen – also mehr Energie liefern, ohne die Portion unnötig zu vergrößern. Das gilt übrigens auch für Nass- oder Trockenfutter: Für aktive Hunde gibt es spezielle Sorten mit angepasster Nährstoffdichte. Dadurch braucht dein Hund nicht unbedingt mehr Menge, sondern einfach die richtige Zusammensetzung.
Für Barf auf Reisen empfiehlt es sich, die Mengenanpassung mit einem Tierarzt oder einer qualifizierten Ernährungsberatung abzustimmen – gerade wenn du länger unterwegs bist oder der Hund empfindlich reagiert.
Wenn du die Futtermenge im Urlaub gut planst, sparst du dir unterwegs viel Stress. Halte dich an die Herstellerangaben, plane einen kleinen Puffer ein – und denke bei aktiven Hunden an den zusätzlichen Energiebedarf. So bleibt dein Hund auch auf Reisen gut versorgt – und du musst nicht unterwegs nach dem nächstbesten Futterladen suchen.
Alles Wichtige für unterwegs – von Futter bis Erste Hilfe? Dann wirf auch einen Blick in meine Urlaubsliste für den Hund:
Futterumstellung auf Reisen: So gewöhnst du deinen Hund stressfrei um
Eine Futterumstellung beim Hund im Urlaub ist für viele Halter ein unterschätztes Problem. Neue Umgebung, veränderte Routinen, ungewohnte Aktivität – all das kann den Magen deines Hundes belasten. Damit es nicht zu Durchfall, Appetitlosigkeit oder Stress kommt, solltest du die Futterumstellung frühzeitig und geplant angehen.
In diesem Abschnitt zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du die Futterumstellung auf Reisen richtig durchführst, worauf du bei empfindlichen Hunden achten musst – und was hilft, wenn der Magen plötzlich streikt.
Futterumstellung Hund: Meine Beispiel-Anleitung für eine sichere Umstellung
Ob von Barf auf Trockenfutter, neue Nassfuttersorten oder ungeplante Notlösungen im Ausland – jede Umstellung sollte langsam und schrittweise erfolgen. Hier die Futterumstellung für meine Hunde: Ideal ist eine Dauer von 10 Tagen.
Futterumstellung beim Hund – Mein Tagesplan:
| Tag | Verhältnis alt : neu |
|---|---|
| 1 | 90 % : 10 % |
| 2 | 80 % : 20 % |
| 3 | 70 % : 30 % |
| 4 | 60 % : 40 % |
| 5 | 50 % : 50 % |
| 6 | 40 % : 60 % |
| 7 | 30 % : 70 % |
| 8 | 20 % : 80 % |
| 9 | 10 % : 90 % |
| 10 | 0 % : 100 % |
Tipp: Reagiert dein Hund empfindlich? Bleib ein bis zwei Tage länger bei dem Verhältnis, das gut funktioniert, bevor du weitermachst.
Wichtig bei Trocken- oder Nassfutter: auch hier kann eine schnelle Umstellung zu Verdauungsproblemen führen.
Besonders beim Wechsel von Barf auf Fertigfutter solltest du Fett- und Kohlenhydratanteile im Blick behalten – im Zweifel: Tierarzt fragen.
👉 Noch mehr Hintergrundinfos zur Futterumstellung findest du hier: Futterumstellung bei Hunden – Ratgeber von Dr. Clauder’s
Durchfall nach Futterumstellung im Urlaub – was tun?
Wenn dein Hund nach der Futterumstellung Durchfall, Blähungen oder Erbrechen zeigt, liegt meist eine zu schnelle Umstellung oder Unverträglichkeit vor.
So reagierst du richtig:
- Tempo reduzieren: Geh zurück zu einem Verhältnis (z. B. 70:30), das gut vertragen wurde
- Wasserzufuhr sicherstellen: Besonders bei Durchfall wichtig!
- Zur Not: zurück zum alten Futter, wenn sich keine Besserung zeigt
- Andere Sorte wählen, z. B. mit neuer Proteinquelle oder sensitivem Magenkonzept
- Tierarzt kontaktieren, wenn Symptome länger als 2 Tage anhalten
Hinweis: Gerade auf Reisen ist ein stabiler Magen Gold wert. Lieber etwas zu vorsichtig umstellen als riskieren, dass dein Hund die Urlaubszeit im Gebüsch verbringt.
Meine Erfahrungen mit der Futterumstellung beim Hund vor Reisen:
Ich starte jede Futterumstellung mindestens drei Wochen vor der Reise – zuhause, mit festen Zeiten, gewohnter Umgebung und viel Geduld.
Warum? Mein älterer Hund ist extrem sensibel, was Futterwechsel angeht – und Verdauungsprobleme im Urlaub braucht wirklich niemand.
Was sich bei meinen Hunden bewährt hat:
✔️ Umstellung immer frühzeitig & zuhause beginnen
✔️ Neue Sorte langsam untermischen – nie abrupt wechseln
✔️ Bekannte Snacks beibehalten – für Sicherheit & Routine
✔️ Im Urlaub nichts Neues testen, wenn es nicht sein muss
Futterumstellung beim Hund braucht Zeit – und genau die fehlt oft im Urlaub. Wenn du auf Reisen das Futter wechseln willst oder musst, gilt:
Plane voraus, geh schrittweise vor und beobachte deinen Hund genau.
Ein durchdachter Futterwechsel schützt vor typischen Problemen wie Durchfall, Appetitlosigkeit oder Futterverweigerung – und sorgt dafür, dass dein Urlaub nicht zur tiermedizinischen Notfallübung wird.
Empfindlicher Hund? Dann fang mehrere Wochen vor der Abreise an – in vertrauter Umgebung, mit festen Zeiten und klaren Portionen.
Im Zweifel gilt immer: Frag deinen Tierarzt, nicht das Forum.
Denn kein Ratgeber ersetzt eine individuelle Einschätzung – schon gar nicht, wenn dein Hund unterwegs plötzlich nur noch Gras frisst und du „Futterumstellung Hund Hilfe“ googelst.
Du reist mit einem älteren Hund, einem Welpen, einem Listenhund oder mehreren Hunden? Dann weißt du: Urlaub mit besonderen Hunden bedeutet mehr Planung, mehr Verantwortung – und manchmal auch mehr Nerven.
Wasser für Hunde im Urlaub: Qualität, Menge & Tipps für unterwegs
Die Wasserversorgung deines Hundes ist auf Reisen mindestens genauso wichtig wie das passende Futter – und wird dennoch oft unterschätzt. Besonders bei Hunden, die Trockenfutter bekommen, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr entscheidend für Verdauung, Energiehaushalt und Gesundheit. Doch unterwegs lauern gleich mehrere Probleme: schlechte Wasserqualität, ungewohnter Geschmack und Ablenkung, die dazu führt, dass viele Hunde einfach vergessen zu trinken.
In einigen Ländern, zum Beispiel in Frankreich oder Großbritannien, enthält das Leitungswasser viel Chlor (weiß ich übrigens aus Erfahrung). Das mögen viele Hunde nicht – entweder sie verweigern es komplett oder reagieren mit Magen-Darm-Beschwerden. Ich habe mir daher angewöhnt, im Ausland stilles Wasser in großen Kanistern (5, 8 oder 10 Liter) zu kaufen. Die lassen sich gut im Kofferraum oder Camper lagern, halten mehrere Tage und geben mir die Sicherheit, dass mein Hund sauberes, verträgliches Wasser bekommt. Für Tagesausflüge und Wanderungen fülle ich das Wasser einfach in eine Flasche um, die in den Rucksack passt – am besten mit einem Trinkaufsatz oder integriertem Napf. Das spart Platz und ist unterwegs schnell einsatzbereit.
Wie viel Wasser dein Hund tatsächlich braucht, hängt von seinem Gewicht, der Aktivität und der Außentemperatur ab. Im Durchschnitt solltest du mit 50 bis 70 Millilitern pro Kilogramm Körpergewicht und Tag rechnen. An heißen Tagen oder bei sportlicher Belastung deutlich mehr. Wichtig: Viele Hunde trinken im Urlaub weniger, besonders wenn das Wasser anders riecht oder schmeckt. Manche sind schlicht zu aufgeregt oder zu abgelenkt, um ans Trinken zu denken. Dann musst du mitdenken. Einen guten Überblick dazu findest du auch im Magazin von Tierarzt24, welches die empfohlene Trinkmenge und mögliche Ursachen für Trinkfaulheit beim Hund verständlich erklärt.
Wenn dein Hund wenig trinkt, kannst du das Wasser geschmacklich attraktiver machen – etwa mit einem kleinen Schuss Fleischsaft oder einer winzigen Menge Nassfutter im Napf. Auch wasserreiche Snacks wie Gurke oder Melone (in kleinen Mengen, ohne Schale und Kerne) helfen dabei, die Flüssigkeitsaufnahme zu erhöhen. Stelle den Napf immer an einen ruhigen, schattigen Ort – viele Hunde trinken mehr, wenn das Wasser kühl und frisch ist.
Achte im Urlaub unbedingt darauf, dass dein Hund regelmäßig trinkt – besonders wenn er viel unterwegs ist, Trockenfutter bekommt oder zu empfindlichem Magen neigt. Trinkfaulheit kann zu Verstopfung, Appetitlosigkeit oder im schlimmsten Fall zu Dehydrierung führen – und die wird im Urlaub schnell zum Notfall. Sollte dein Hund über längere Zeit nichts trinken oder auffällig matt wirken, zögere nicht, einen Tierarzt aufzusuchen.
Mein Fazit aus vielen Reisen: Plane die Wasserversorgung deines Hundes genauso sorgfältig wie das Futter. Nimm vertrautes Wasser mit, wenn nötig, und sorge für eine alltagstaugliche Lösung – sei es im Auto, im Hotel oder auf dem Wanderweg. Ein gut hydrierter Hund ist entspannter, fitter – und verdaut sein Futter unterwegs einfach besser.
Nicht nur Futter & Wasser zählen – auch Parasiten sind ein Urlaubsrisiko. Zecken, Sandmücken, Würmer & Co. können deinem Hund ganz schön zusetzen – oft unbemerkt.
Futterprobleme im Urlaub: Appetitlosigkeit, Durchfall & Notfälle
Selbst mit bester Planung kann ein Urlaub nicht jede Verdauungsfalle ausschließen. Fremde Umgebung, Reizüberflutung, ungewohntes Futter oder Stress – all das kann beim Hund zu Problemen führen. In diesem Abschnitt schauen wir uns drei kritische Herausforderungen an, die deinem Hund unterwegs das Fressen schwer machen können:
- Appetitlosigkeit – wenn dein Hund einfach keinen Hunger hat
- Durchfall – wenn der Verdauungstrakt rebelliert
- Notfälle – wenn plötzlich etwas passiert wie Darmkolik, Magendrehung oder Verschlucktes
Ich zeige dir, worauf du achten solltest, wie du früh reagieren kannst und wann der Tierarzt nicht nur empfohlen, sondern Pflicht ist.
Appetitlosigkeit unterwegs – wenn dein Hund das Futter verweigert
Viele Hunde zeigen im Urlaub vorübergehende Appetitlosigkeit – vor allem, wenn sich Umgebung, Tagesrhythmus oder Futter plötzlich ändern. Die gute Nachricht: Nicht jeder Hund, der im Urlaub nicht frisst, ist gleich krank. Die schlechte: Wenn dein Hund über längere Zeit das Futter verweigert, wird’s kritisch.
Typische Ursachen für Appetitlosigkeit im Urlaub sind:
- Stress durch Reise, Ortswechsel oder fremde Geräusche
- Futterumstellung (besonders bei empfindlichen Hunden)
- Ungewohnte Hitze oder Klima
- Übermüdung nach langen Aktivitäten oder Autofahrten
- Schlechte Wasserqualität (Chlor!) oder zu wenig Flüssigkeit
Wenn dein Hund das Futter komplett stehen lässt, solltest du zuerst versuchen, es attraktiver zu machen – z. B. durch Zugabe von etwas Nassfutter, Brühe oder einem bekannten Leckerli. Wichtig: Keine radikalen Futterexperimente. Je vertrauter das Futter, desto eher frisst dein Hund auch unter Stress.
Achte besonders auf folgende Anzeichen:
Wenn Appetitlosigkeit von Durchfall, Erbrechen oder Lethargie begleitet wird, ist ein Tierarztbesuch dringend nötig – auch im Urlaub.
Ein Überblick möglicher Ursachen und Beobachtungspunkte findet sich auch in dieser Zusammenfassung aus der Kleintierpraxis Wandsbek.
Durchfall im Urlaub – Ursachen, Risiken & Erste Hilfe
Durchfall ist der Klassiker unter den Futterproblemen im Urlaub – und kommt öfter vor, als vielen lieb ist. Plötzliche Futterumstellungen, Aufregung, ungewohnte Leckerlis vom Restaurantteller oder einfach nur abgestandenes Wasser vom Rastplatz – all das kann den empfindlichen Hundedarm aus dem Takt bringen.
Typische Auslöser für Durchfall beim Hund auf Reisen:
- Zu schnelle Futterumstellung
- Aufnahme von „Unrat“ (Essensreste, Sand, Meerwasser)
- Unbekannte Snacks oder menschliche Nahrung
- Stress & ungewohnte Reize
- Parasiten, verdorbenes Wasser oder Magen-Darm-Viren
Bleibt der Durchfall mild und dein Hund wirkt sonst fit, kannst du erstmal mit einer kurzen Futterpause (12–24h) reagieren – und anschließend mit leicht verdaulichem Futter (z. B. gekochtem Hühnchen mit Reis) langsam wieder aufbauen. Achte auf ausreichend Wasserzufuhr, um Dehydrierung zu vermeiden.
Sofort zum Tierarzt, wenn:
- der Durchfall länger als zwei Tage anhält
- Blut im Kot ist
- dein Hund apathisch wirkt oder das Trinken verweigert
Hilfreiche Empfehlungen zur Einschätzung von akutem Durchfall findest du auch im Merkblatt der Tierklinik Hofheim (PDF).
Notfälle unterwegs – Magendrehung, Darmkolik & verschluckte Objekte
Die schlimmsten Futterprobleme im Urlaub sind nicht die, die sich mit Brühe lösen lassen – sondern die, die akuten Handlungsbedarf verlangen. Dazu gehören Magendrehung, Darmkoliken oder wenn der Hund etwas verschluckt, das den Magen-Darm-Trakt blockiert.
- Darmkoliken erkennt man an verkrampften Bewegungen, „Betenstellung“, Unruhe, Fieber und fehlendem Kotabsatz. Sie können durch Unverträglichkeiten, Parasiten oder auch verdorbenes Futter ausgelöst werden.
- Verschluckte Objekte (Steine, Spielzeug, Knochenreste) sind besonders bei jungen oder unersättlichen Hunden ein Risiko. Symptome: Würgen, Sabbern, Erbrechen, Unruhe – oder plötzliche Futterverweigerung.
- Magendrehung (Torsio ventriculi) betrifft vor allem größere Hunde, meist nach dem Fressen und intensiver Bewegung. Eine genaue Ursache hat man bis heute nicht klären können.
In all diesen Fällen gilt: Nicht warten. Nicht googeln. Tierarzt aufsuchen.
Einen Überblick über typische Symptome eines Darmverschlusses findest du z. B. auf der Seite Erste Hilfe beim Hund.
Egal, wie gut du Futtermenge, Wasser und Umstellung planst – auf Reisen kann immer etwas schieflaufen. Deshalb gehört zur Urlaubsplanung auch ein kleiner Notfall-Check:
✔️ Welche Tierärzte oder Kliniken liegen auf eurer Strecke?
✔️ Gibt es eine Praxis am Urlaubsort, die auch Notdienste abdeckt?
Meine Hündin Ellie hatte im Polenurlaub eine Darmkolik – vermutlich durch Sandaufnahme beim Spielen am Strand. Es war schmerzhaft für sie und stressig für uns. Was zusätzlich erschwert wurde: die Sprachbarriere. Nicht jeder Tierarzt spricht Deutsch oder Englisch. Umso wichtiger ist es, eine Übersetzungs-App oder Google Übersetzer griffbereit zu haben – damit du im Ernstfall Symptome, Medikamente und Fütterungshistorie erklären kannst.
Eine Sache, die ich dir wirklich ans Herz legen möchte – als Tierarzthelferin und aus eigener Erfahrung: Sorg dafür, dass dein Hund gut versichert ist.
Wenn im Ausland etwas passiert, kann es schnell teuer werden – und nicht jede Versicherung übernimmt Behandlungen außerhalb Deutschlands. Gerade bei Notfällen wie einer Magendrehung oder einem verschluckten Gegenstand willst du dich auf deine Absicherung verlassen können – nicht erst anfangen, Bedingungen zu googeln.
Ich habe meine Hunde versichert, und das war schon mehrfach Gold wert. Informiere dich vorher, ob Auslandsbehandlungen, OPs oder Haftpflichtschäden mit abgedeckt sind
Hundefutter im Ausland kaufen: Das solltest du wissen
Wenn du länger mit Hund im Ausland unterwegs bist – oder einfach mal zu knapp geplant hast – kommst du schnell in die Situation: Das mitgebrachte Futter reicht nicht. Und dann steht man da, irgendwo zwischen Tankstelle, Supermarkt und Sprachbarriere und fragt sich, was man dem Hund jetzt guten Gewissens geben kann.
Ich war selbst fast ein Jahr im Ausland unterwegs – mit zwei Hunden, die nicht besonders empfindlich, aber auch keine Allesfresser sind. Ich habe die Erfahrung gemacht: Hundefutter im Ausland zu kaufen ist absolut machbar, wenn man ein paar Dinge beachtet.
Was es in fast allen Ländern Europas gibt, sind Discounter wie Aldi oder Lidl. Natürlich ist das Futter dort nicht das hochwertigste Premiumprodukt – aber es ist bedarfsdeckend, hygienisch verpackt, stabil verfügbar und in den meisten Fällen absolut verträglich. Ich habe meine Hunde daher vor der Reise ganz bewusst auf das Lidl-Futter umgestellt, damit wir unterwegs keine bösen Überraschungen erleben.
Wo es überall Lidl gibt, kannst du übrigens hier nachsehen: info.lidl/de.
Neben Discountern findet man in größeren Städten oder Einkaufszentren auch Tierbedarfsläden, oft mit gutem Sortiment. Dort werden gängige Marken wie Royal Canin, Hill’s oder lokale Varianten angeboten, die ebenfalls vollwertige und sichere Futteroptionen darstellen. Wenn du dich für eine dieser Marken entscheidest, achte darauf, dass es sich um ein Alleinfuttermittel handelt – und lies dir die Zusammensetzung gut durch.
Tipp: Nicht überall ist die Deklaration auf Deutsch. Aber bei bekannten Marken wie Royal Canin oder Hill’s sind oft mehrsprachige Etiketten aufgedruckt waren – unter anderem auch auf Deutsch. Wenn das nicht der Fall ist, hilft wie so oft eine Übersetzungs-App oder einfach eine kurze Nachfrage beim Verkaufspersonal. Auch Google Lens kann hier gute Dienste leisten.
Wenn du das gewohnte Futter zu knapp kalkuliert hast und mischen musst: Kauf das neue Futter frühzeitig und misch es langsam unter, wie oben im Abschnitt zur Futterumstellung beschrieben. Ein plötzlicher Wechsel kann besonders im Urlaub schnell zu Verdauungsproblemen führen.
Mein Fazit nach einem Jahr unterwegs: Ich habe nie Probleme gehabt, Hundefutter im Ausland nachzukaufen – man muss nur wissen, wo man schaut, und bereit sein, ein bisschen zu improvisieren. Mit etwas Planung, gesunder Einschätzung und einem Blick fürs Regal ist dein Hund auch im Ausland bestens versorgt.
Wenn du jetzt neugierig bist, wie ich mit meinen Hunden durch Europa gereist bin – inklusive Futter-Logistik und tierischer Grenzerfahrungen – dann hier lang:
FAQ: Die häufigsten Fragen zur Hundeernährung unterwegs
Ob Ferienwohnung, Hotel oder Campingplatz: Wer mit Hund unterwegs ist, hat Fragen – besonders rund um Futter, Versorgung und Notfälle.
In diesem FAQ beantworte ich dir die häufigsten Fragen zur Hundeernährung auf Reisen – kurz, hilfreich und aus eigener Erfahrung.
Was tun, wenn mein Hund im Urlaub plötzlich nichts mehr frisst?
Wenn dein Hund unterwegs plötzlich das Futter verweigert, liegt das oft an Stress, Klimawechsel oder der ungewohnten Umgebung. Viele Hunde brauchen einfach etwas Zeit, um sich einzufinden. Biete ihm eine bekannte Futtersorte an oder mische etwas Brühe oder Nassfutter unter, um den Appetit anzuregen. Wichtig: Frisst dein Hund länger als 24 Stunden gar nichts oder wirkt zusätzlich schlapp, such einen Tierarzt auf – besonders bei Hitze oder starker Aktivität.
Wie lange darf ich das Futter eines neuen Herstellers untermischen, wenn wir unterwegs sind?
Auch auf Reisen sollte die Futterumstellung langsam erfolgen – idealerweise über sieben bis zehn Tage. Beginne mit 90 % des gewohnten Futters und 10 % des neuen, und steigere das Mischverhältnis täglich, wenn dein Hund das gut verträgt. So kann sich der Verdauungstrakt anpassen und Probleme wie Durchfall werden vermieden. Sollte dein Hund empfindlich reagieren, verweile länger bei einem bestimmten Mischverhältnis, bevor du weiter erhöhst.
Kann ich im Ausland Hundefutter nachkaufen – worauf muss ich achten?
In vielen Ländern ist Hundefutter problemlos erhältlich – besonders in Discountern wie Lidl oder in größeren Tierbedarfsgeschäften. Achte darauf, dass das neue Futter als Alleinfuttermittel deklariert ist und keine bedenklichen Inhaltsstoffe enthält. Wenn die Verpackung nicht auf Deutsch ist, hilft dir eine Übersetzungsapp weiter. Bei bekannten Marken wie Royal Canin oder Hill’s findest du häufig mehrsprachige Etiketten, die auch für deutsche Halter verständlich sind.
Was passiert, wenn mein Hund unterwegs Durchfall bekommt?
Leichter Durchfall beim Hund auf Reisen ist nicht ungewöhnlich – meist ausgelöst durch Futterwechsel, Stress oder Wasserwechsel. In solchen Fällen hilft eine kurze Futterpause (12–24 Stunden), danach gibst du leicht verdauliches Futter wie Hühnchen mit Reis. Wichtig ist, dass dein Hund ausreichend trinkt. Hält der Durchfall länger als zwei Tage an, enthält Blut oder zeigt dein Hund zusätzliches Unwohlsein, solltest du tierärztliche Hilfe suchen.
Welche Futterarten eignen sich besonders fürs Reisen?
Trockenfutter ist auf Reisen am praktischsten – es ist leicht zu transportieren, lange haltbar und unkompliziert zu lagern. Nassfutter ist schwerer und braucht unter Umständen Kühlung. Wer mit BARF reist, muss besonders gut planen: Kühltasche, Kühlkette, Lagerung vor Ort – das kann aufwendig werden. Wer flexibel sein will, stellt den Hund am besten vor der Reise auf ein gut verfügbares, verträgliches Trockenfutter um.
Wie viel Wasser braucht mein Hund unterwegs – und wie kann ich das Trinkverhalten fördern?
Ein Hund benötigt durchschnittlich etwa 50–70 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht und Tag – bei Hitze, Aktivität oder Stress kann der Bedarf deutlich steigen. Achte auf regelmäßiges Trinken, nutze unterwegs vertrautes Wasser (z. B. aus Kanistern) und biete es möglichst in Ruhephasen an. Wenn dein Hund wenig trinkt, hilft manchmal etwas ungewürzte Brühe im Wasser oder ein bekannter Trinknapf von zu Hause.
Franziska von mitohnehund.de lebt mit Hunden, seit sie laufen kann.
Vom Welpenchaos bis zu Seniorenrunden kennt sie das echte Leben mit Hund – ohne Filter, ohne Pokale. Sie war Tierarzthelferin, hat Schafe mit Border Collies gehütet und reist heute mit ihrem Rudel im Camper durch Europa.
Franziska ist geprüfte Begleithundeführerin mit Sachkundenachweis – keine Trainerin, keine Influencerin. Was sie teilt, ist Erfahrung. Und Klartext. Für alle, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.
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