Alle wichtigen Infos, bevor du mit deinem Hund verreist.
Urlaub mit Hund planen – Tipps, Einreise, Checkliste für den Hund & mehr
Urlaub mit Hund? Für mich nichts Neues – sondern gelebter Alltag seit Jahrzehnten. Ich bin mit Hunden aufgewachsen, war schon als Kind mit meinen Eltern und unseren Vierbeinern unterwegs und reise heute mit meinem eigenen Rudel durch Europa. 2025 habe ich mit Camper und Hunden viele Länder bereist und dabei unzählige Erfahrungen gesammelt – zu Einreisebestimmungen, Unterkünften, tierärztlicher Versorgung, Strandregeln und vielem mehr. Als ehemalige Tierarzthelferin mit über 20 Jahren eigener Rudel-Erfahrung teile ich in diesem Artikel alles, was du für deinen Urlaub mit Hund wirklich wissen musst: praktisch, ehrlich, erprobt – für entspannte Reisen auf vier Pfoten.
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Inhaltsverzeichnis:
- Urlaub mit Hund – oder lieber ohne?
- Urlaub mit Hund planen: Einreisebestimmungen, Anreise & Co.
- Aktivitäten mit Hund: Worauf du im Urlaub achten solltest
- Notfälle: Gesundheit & Sicherheit im Urlaub mit Hund
- Checkliste für den Urlaub mit Hund – das musst du mitnehmen
- FAQ: Die häufigsten Fragen zum Urlaub mit Hund
Einen Urlaub mit Hund zu planen klingt erstmal einfach – ist es aber selten. Die richtige Unterkunft finden, Einreisebestimmungen kennen, Impfungen checken, die passende Packliste erstellen und für Notfälle vorsorgen: Wer mit Hund verreist, hat mehr zu organisieren als nur das eigene Gepäck. Je nach Reiseziel gelten unterschiedliche Regeln, Anforderungen und Einschränkungen für die Mitnahme von Hunden – besonders bei Reisen innerhalb Europas.
Ob Auto, Bahn, Flug oder Fähre: Die passende Anreise mit Hund will ebenso gut vorbereitet sein wie der Aufenthalt vor Ort. Und was tun, wenn der Hund im Urlaub krank wird oder sich plötzlich weigert, ins Wasser zu gehen? In diesem Ratgeber findest du alle relevanten Informationen rund um das Reisen mit Hund – strukturiert, aktuell und basierend auf echten Erfahrungen. Von der Vorbereitung über die Auswahl hundefreundlicher Unterkünfte bis hin zur Erste-Hilfe-Liste für Notfälle: So wird dein Urlaub mit Hund entspannt, sicher – und wirklich hundegerecht.
Bei deiner Reiseplanung darfst du ein Thema nicht unterschätzen: kleine nervige Plagegeister, die deinem Hund zu schaffen machen können – informiere dich rechtzeitig:
Urlaub mit Hund – oder lieber ohne?
Nicht jeder Hund ist ein geborener Weltenbummler – und nicht jeder Urlaub ein tierisches Vergnügen. Wer mit Hund verreist, kennt die Herausforderungen: von der Suche nach einer hundefreundlichen Unterkunft über die Anreise im Auto oder Flugzeug bis hin zu Hitze, Strandregeln oder Restaurants, die auf vier Pfoten pikiert reagieren.
Aber was, wenn du dich fragst, ob ein Urlaub ohne deinen Hund vielleicht stressfreier wäre? Weniger Gepäck, mehr Flexibilität – aber auch mehr schlechtes Gewissen?
In diesem Abschnitt findest du eine ehrliche Gegenüberstellung: Was spricht für den Urlaub mit Hund, was dagegen? Wann ist es sinnvoll, den Hund mit auf Reisen zu nehmen – und wann besser nicht?
Du bekommst Hilfe bei der Entscheidung – samt alternativer Lösungen, falls dein Hund nicht mitkommen kann oder sollte.
Urlaub mit oder ohne Hund? Die Frage, die sich fast jeder irgendwann stellt
Die Idee, mit dem Hund in den Urlaub zu fahren, klingt zuerst romantisch: lange Strandspaziergänge, Wanderungen durch Wälder, gemeinsames Abenteuerfeeling auf vier Pfoten. Doch spätestens bei der Buchung einer Unterkunft oder dem ersten Blick auf die Einreisebestimmungen wird klar – Reisen mit Hund ist kein Selbstläufer.
Viele Hundebesitzer stellen sich deshalb irgendwann die entscheidende Frage:
„Soll ich meinen Hund wirklich mitnehmen – oder wäre es für uns beide besser, wenn er zu Hause bleibt?“
Die Gründe für diesen inneren Konflikt sind vielfältig:
- Passt der Urlaub überhaupt zu meinem Hund – oder ist er überfordert?
- Kommen Kosten, Aufwand und Einschränkungen am Ende mir oder ihm zugute?
- Und wie schlimm ist das schlechte Gewissen, wenn ich ihn nicht mitnehme?
Gerade bei Flugreisen, langen Autostrecken oder besonders aktiven Reiseplänen steigt der Zweifel: Ist mein Hund überhaupt reisetauglich? Oder wird er zum Stressfaktor – für sich selbst und für mich?
Dieser Abschnitt hilft dir dabei, diese Fragen ehrlich zu beantworten. Und keine Sorge: Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“. Nur passende Entscheidungen – je nach Hund, Reiseziel und Menschentemperament.
Urlaub mit Hund – Vorteile für Mensch und Tier:
Für viele Hundebesitzer ist klar: Der Hund gehört zur Familie – und Familien lässt man nicht zu Hause.
Ein gemeinsamer Urlaub stärkt die Bindung, bringt gemeinsame Erlebnisse und sorgt oft für eine ganz andere Form von Entschleunigung. Keine Pflichtbesichtigungen, kein durchgetaktetes Programm – sondern Natur, Bewegung und echte Auszeit.
Das spricht für den Urlaub mit Hund:
✔️ Gemeinsame Zeit: Im Alltag kommt das oft zu kurz. Im Urlaub habt ihr endlich Raum für Spaziergänge, Kuscheleinheiten und neue Routinen.
✔️ Weniger Trennung, weniger Stress: Für sensible Hunde (und Menschen) ist das Alleinbleiben daheim oft belastender als das Reisen selbst.
✔️ Natürlichere Reiseformate: Wer mit Hund reist, entscheidet sich oft automatisch für naturnahe Urlaube – Camping, Ferienhäuser, Wandertouren.
✔️ Emotionale Nähe: Gemeinsame Erlebnisse – ob beim Wandern, am Strand oder im Café – vertiefen die Mensch-Hund-Beziehung.
✔️ Gesellschaft und Sicherheit: Allein reisen mit Hund fühlt sich oft sicherer an – der Hund ist nicht nur Begleiter, sondern auch sozialer Türöffner.
Natürlich braucht es Planung – aber für viele ist der Aufwand es wert. Und mal ehrlich: Wer kann schon dem Blick widerstehen, wenn der Hund merkt, dass er mit darf?
Die Schattenseiten: Wenn der Hund zur Reisebremse wird
So sehr wir unsere Hunde lieben – im Urlaub kann aus Liebe schnell logistische Verzweiflung werden.
Ein Hund verändert die gesamte Reiseplanung: spontane Ausflüge, lange Museumsbesuche, entspannte Restaurantabende oder das Erkunden von Innenstädten? Nur noch bedingt möglich – oder gar nicht. Stattdessen dreht sich vieles um Futterzeiten, Schattenplätze und die Frage, ob irgendwo wieder ein „Hunde verboten“-Schild lauert.
Das sind die häufigsten Nachteile eines Urlaubs mit Hund:
❌ Planungsaufwand: Von Einreisebestimmungen über Unterkünfte bis zur Hundeapotheke – die To-do-Liste ist länger als dein Hundeleinenvorrat.
❌ Unterkunftssuche: Nicht jede Ferienwohnung oder jedes Hotel erlaubt Hunde – und wenn doch, dann oft mit Aufpreis, Einschränkungen oder neugierigen Fragen à la „Wie groß ist er denn?“
❌ Wetterprobleme: Sommerhitze kann schnell zur Gefahr für den Hund werden – und damit zum ständigen Sorgenfaktor für dich.
❌ Transportstress: Ob Flug, Bahn oder Auto – viele Hunde sind keine Fans davon. Und du wirst auch keiner mehr sein, wenn du bei 38 Grad mit sabberndem Hund im Stau stehst.
❌ Eingeschränkte Freizeitgestaltung: Sehenswürdigkeiten, Freizeitparks, Restaurants – oft heißt es: Hund bleibt draußen. Oder du bleibst gleich mit.
Die Wahrheit ist: Nicht jeder Urlaub passt zu jedem Hund. Manche Reisen werden mit Hund zwar schöner – andere schlicht komplizierter. Und genau deshalb ist es wichtig, vorher ehrlich abzuwägen.
Wann du besser ohne Hund verreist – eine Entscheidungshilfe:
So sehr du deinen Hund auch liebst – es gibt Situationen, in denen es für ihn (und dich) besser ist, wenn er nicht mit in den Urlaub fährt.
Manchmal ist Rücksicht der größere Liebesbeweis als Mitnahme um jeden Preis. Denn nicht jeder Hund ist in jeder Phase seines Lebens ein entspannter Reisebegleiter – und nicht jedes Reiseziel ist hundegerecht.
Das sind typische Fälle, in denen du genau nachdenken solltest:
- Ältere Hunde, die körperlich eingeschränkt sind oder empfindlich auf Veränderungen reagieren. Für sie bedeuten Reisen oft mehr Stress als Freude.
- Kranke Hunde, die regelmäßig Medikamente benötigen, spezielle Pflege brauchen oder für die im Ausland keine verlässliche tierärztliche Versorgung garantiert werden kann.
- Welpen, die mitten in der Sozialisierung stecken. Neue Eindrücke, lange Fahrten, fremde Umgebungen – all das kann schnell überfordern.
- Hunde, die stark auf Veränderungen reagieren – z. B. durch Unsicherheit, Ängstlichkeit oder territoriales Verhalten. Bei ihnen kann ein Urlaub zur Daueranspannung werden.
- Kritische klimatische Bedingungen am Reiseziel – extreme Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit oder eisige Temperaturen können schnell zur gesundheitlichen Belastung werden.
- Ungeeignete Anreiseformen, etwa Flugreisen mit Frachtraum-Transport oder lange Bahnfahrten mit Maulkorbpflicht, engen Räumen und ständigen Menschenkontakten – für viele Hunde purer Stress.
Wenn du auch nur bei einem dieser Punkte innerlich zögerst oder denkst: „Das könnte schwierig werden“ – dann lohnt es sich, genau hinzuschauen.
Nicht jeder Urlaub ist eine gute Idee mit Hund. Und manchmal ist ein liebevoll organisierter Aufenthalt zu Hause für ihn die deutlich bessere Wahl.
Urlaub ohne Hund: Alternative Lösungen für Hundebesitzer
Nicht jeder Urlaub ist der richtige für einen Hund – und manchmal ist es die bessere Entscheidung, ihn nicht mitzunehmen.
Wichtig ist nur: Wenn du ohne deinen Hund verreist, brauchst du eine Lösung, die auch für ihn passt. Eine, bei der er sich sicher, wohl und gut betreut fühlt. Denn nur dann kannst du deinen Urlaub wirklich genießen.
Es gibt dafür verschiedene Möglichkeiten:
- Hundepensionen: Professionelle Betreuung mit Erfahrung, Auslauf und festen Tagesabläufen. Achte darauf, dass dein Hund die Einrichtung im Vorfeld kennenlernt.
- Private Betreuung: Freunde, Familie oder Nachbarn sind oft die beste Lösung – besonders dann, wenn dein Hund sie bereits kennt und vertraut.
- Housesitting-Modelle: Eine betreuende Person kommt zu dir nach Hause und bleibt bei deinem Hund in seiner gewohnten Umgebung – ideal für Tiere, die ungern umziehen.
Wenn du dir nicht sicher bist, wie dein Hund mit der Trennung klarkommt, ist es sinnvoll, dir Unterstützung zu holen – zum Beispiel durch einen erfahrenen Hundetrainer oder in einer guten Hundeschule.
Dort bekommst du nicht nur fachlichen Rat, sondern kannst auch aktiv daran arbeiten, deinen Hund behutsam ans Alleinbleiben zu gewöhnen – mit konkreten Übungen, klaren Abläufen und individueller Einschätzung.
Die wichtigste Regel: Plane die Betreuung genauso sorgfältig wie deinen Urlaub.
Organisiere Kennenlerntermine, mach Probetage möglich, sprich Rituale, Futter und Notfallkontakte durch – dann kannst du mit einem guten Gefühl verreisen. Und dein Hund bleibt gut versorgt zurück.
Urlaub mit oder ohne Hund – was passt wirklich zu euch?
Am Ende gibt es keine pauschale Antwort.
Ob dein Hund mit in den Urlaub kommt oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab: seinem Charakter, seiner Gesundheit, deinem Reiseziel, der Art der Unterkunft – und nicht zuletzt davon, wie flexibel du selbst bereit bist, deinen Urlaub an die Bedürfnisse deines Hundes anzupassen.
Für mich persönlich war immer klar: Wenn ich einen Hund habe, dann begleitet er mich auch im Urlaub. Nicht, weil das immer die einfachste Lösung ist – sondern, weil es sich für mich richtig anfühlt. Ich habe meine Reisepläne angepasst, meinen Komfort reduziert – aber dafür nie das Gefühl gehabt, meinen Hund außen vor zu lassen.
Es geht also nicht um richtig oder falsch – sondern um passend.
Was zählt, ist das Wohlbefinden deines Hundes und dein eigenes gutes Gefühl dabei. Und das erreichst du am besten mit ehrlicher Einschätzung, guter Vorbereitung – und einem Plan B, wenn’s mal anders kommt als gedacht.
Du überlegst, ob dein Hund wirklich reisetauglich ist – oder ob ein Urlaub ohne ihn die bessere Lösung wäre? Dann lies weiter: Was bei Welpen, Senioren & Listenhunden zählt
Urlaub mit Hund planen: Einreisebestimmungen, Anreise & Co.
Bevor der erste Sand unter den Pfoten knirscht oder dein Hund im Camper das Steuer übernimmt, braucht es eins: eine gute Vorbereitung.
Denn Reisen mit Hund bedeutet nicht nur „Sitz! Platz! Koffer packen!“, sondern auch: Vorschriften checken, Gesundheit absichern und die Anreise so gestalten, dass dein Hund nicht schon vor dem Urlaub urlaubsreif ist.
Damit du nicht den Überblick verlierst, haben wir die wichtigsten Themen in drei Bereiche aufgeteilt:
Was musst du vor Reisebeginn erledigen? Welche Einreisebestimmungen gelten im In- und Ausland? Und wie planst du die Anreise so, dass dein Hund nicht ausflippt – und du auch nicht?
Was du vor der Abreise regeln musst – Gesundheit & Dokumente:
Bevor du überhaupt ans Kofferpacken denkst, steht ein kurzer Tierarzt-Check an. Je nach Reiseziel und Jahreszeit sind bestimmte Impfungen oder Vorsorgemaßnahmen notwendig – und manchmal gibt es Fristen, die du nicht verpassen darfst.
Das solltest du im Vorfeld klären:
- Ist die Tollwutimpfung aktuell und mindestens 21 Tage alt?
- Sind weitere Impfungen sinnvoll – z. B. gegen Leptospirose, Staupe oder Zwingerhusten?
- Braucht dein Hund eine Zecken- oder Parasitenprophylaxe, z. B. bei Reisen in südliche Länder?
- Ist der EU-Heimtierausweis vollständig ausgefüllt und aktuell?
- Hat dein Hund einen Mikrochip, der auch bei einem Heimtierzentralregister registriert ist?
- Gibt es gesundheitliche Einschränkungen, die du bedenken solltest (z. B. bei Hitze, Anstrengung oder Ortswechseln)?
- Gilt die Hundehaftpflichtversicherung auch im Ausland?
Am besten planst du mindestens 4 Wochen Vorlaufzeit ein – so bleibt genug Zeit für Impfungen, Medikamente oder eventuelle Rückfragen.
Einreisebestimmungen für Hunde – was wichtig ist:
Innerhalb der EU ist das Reisen mit Hund recht einheitlich geregelt – trotzdem gibt es länderspezifische Besonderheiten, auf die du achten solltest.
Das gilt fast überall:
- EU-Heimtierausweis und gültige Tollwutimpfung sind Pflicht
- Dein Hund braucht einen Mikrochip (gut lesbar, registriert)
- In einigen Ländern wird eine Bandwurmbehandlung verlangt (z. B. Norwegen, Finnland, Irland, Malta)
- Für die Rückreise aus Nicht-EU-Ländern können zusätzliche Nachweise nötig sein – etwa ein Antikörpertest gegen Tollwut oder ein Gesundheitszeugnis
- Welpen dürfen unter einem bestimmten Alter (meist unter 15 Wochen) gar nicht reisen
Prüfe die Vorschriften deines Reiseziels frühzeitig – idealerweise über die offizielle Seiten der jeweiligen Länder, nicht über Reiseblogs. Hier ist zum Beispiel eine sehr gute Quelle: BMLEH – Reisebestimmungen mit Hunden
Was du auf keinen Fall machen solltest: spontan losfahren und hoffen, dass schon alles gutgeht.
Anreise mit Hund – stressfrei ans Ziel kommen
Egal ob Auto, Bahn oder Flugzeug – jede Art der Anreise bringt ihre eigenen Herausforderungen mit sich.
Wichtig ist, dass du nicht nur die Transportvorgaben kennst, sondern auch weißt, was dein Hund stressfrei verkraftet.
Urlaub mit Hund – daran solltest du bei der Wahl der Anreise denken:
Auto:
✔️ Gewöhne deinen Hund rechtzeitig an längere Fahrten
✔️ Sorge für ausreichend Pausen, frisches Wasser und sichere Rückzugsorte
❌ Niemals im geschlossenen Auto lassen – auch nicht „nur kurz“
Bahn:
✔️ Für größere Hunde: Maulkorbpflicht, Fahrkarte nötig
✔️ Gewöhne ihn vorab an Menschenmengen, Geräusche und enge Räume
✔️ Informiere dich über Regeln bei Nachtzügen oder Fernverbindungen
Flugzeug:
❌ Nur kleine Hunde dürfen in der Kabine reisen – alle anderen müssen in den Frachtraum
✔️ Boxen müssen IATA-konform sein (bestimmte Maße, Belüftung etc.)
✔️ Manche Airlines verlangen ein Gesundheitszeugnis oder Impfnachweis
❌ Viele Fluggesellschaften erlauben keine Tiere in den heißen Sommermonaten im Frachtraum – informiere dich rechtzeitig
Wenn dein Hund sehr stressanfällig ist, sprich mit einem Tierarzt oder Hundetrainer über die beste Lösung. Denn eine Reise, die mit Angst beginnt, endet selten entspannt.
Die richtige Unterkunft finden – so wird der Urlaub für alle entspannt:
Bevor du überhaupt die Koffer packst, stellt sich eine zentrale Frage: Wohin soll es überhaupt gehen – und wo seid ihr gut aufgehoben?
Denn das perfekte Reiseziel für dich und deinen Hund hängt nicht nur von schönen Landschaften ab, sondern vor allem von Dingen wie Klima, Infrastruktur, hundefreundlicher Unterkunft und der Umgebung.
Ich weiß aus eigener Erfahrung: Wenn die Unterkunft nicht passt, wird der ganze Urlaub zur Stressprobe – für Mensch und Hund.
Das sind die wichtigsten Faktoren bei der Unterkunftssuche:
Ferienhaus oder Ferienwohnung:
Ideal für Hundebesitzer – mehr Platz, weniger Lärm, keine Hotelflure mit fremden Hunden. Du kannst Futter selbst zubereiten, dein Hund hat Freiraum, und niemand beschwert sich, wenn mal gebellt wird.
Hotels mit Hundezimmern:
Viele Hotels sind mittlerweile auf Hunde eingestellt – mit separaten Bereichen, Hundedecken und sogar Futterservice. Aber Achtung: Oft gibt es Größenbeschränkungen, Extragebühren oder eingeschränkten Zugang zu Gemeinschaftsbereichen.
Umgebung zählt:
Wähle ein Reiseziel mit naturbelassener Umgebung, Schattenplätzen und wenig Verkehr. Ein Ort, an dem Spaziergänge Spaß machen und dein Hund nicht dauernd an der Leine zerrt, weil überall Trubel ist.
Klima nicht unterschätzen:
Ein nordischer Hund wird sich in Süditalien im Hochsommer kaum wohlfühlen. Umgekehrt kann ein kurzhaariger Hund im Schnee schnell frieren. Plane das Reiseziel deshalb je nach Hunderasse und Belastbarkeit.
Checkliste für die Reiseziel-Wahl:
- Gibt es Spazierwege direkt vor der Tür?
- Gibt es in der Nähe Hundestrände, Wälder oder Parks?
- Gilt Leinenpflicht?
- Gibt es Hundewiesen oder Auslaufzonen?
- Dürfen Hunde in Restaurants oder an den Strand?
Wenn du das alles im Blick hast, findest du eine Unterkunft, in der ihr euch beide wohlfühlt – und die Urlaubsvorfreude nicht direkt bei der Anreise endet.
Camping mit Hund – Freiheit, Natur und ein bisschen mehr Verantwortung
Camping mit Hund klingt erstmal nach Freiheit pur – und ist es auch.
Aber: Entspannt wird es nur, wenn du vorher weißt, worauf du achten musst.
Ich campe seit Jahren mit meinen Hunden – und weiß inzwischen ganz genau, welche Plätze sich eignen, welche Ausrüstung wir brauchen und wie ich dafür sorge, dass mein Hund sicher, ruhig und zufrieden ist.
Worauf du bei Camping mit Hund achten solltest:
| Kategorie | Wichtige Punkte |
|---|---|
| Campingplatz |
|
| Umgebung |
|
| Ausrüstung für den Hund |
|
| Sicherheit & Hygiene |
|
Mein persönlicher Tipp:
Ich lasse meine Hunde nie allein am Platz. Selbst mit guter Erziehung kann ein Reh, ein Kind oder ein lauter Nachbar den friedlichsten Hund in Alarmbereitschaft versetzen. Und gerade auf engem Raum kann Stress schnell eskalieren.
Lieber zu vorsichtig als zu leichtsinnig – Camping ist toll, aber eben kein Hundehotel.
Du planst einen Campingurlaub? Hier findest du Tipps, was du bei der Platzwahl, Ausstattung und Sicherheit beachten solltest:
Nach der Planung beginnt der schönste Teil deines Urlaubs mit Hund: die gemeinsame Zeit vor Ort.
Ob am Strand, beim Wandern, in der Stadt oder beim Entdecken neuer Freizeitmöglichkeiten mit Hund – jetzt kommt es darauf an, wie du den Aufenthalt gestaltest.
Im nächsten Abschnitt erfährst du, welche Aktivitäten sich mit Hund besonders eignen, worauf du dabei achten solltest und wie du dafür sorgst, dass der Urlaub nicht nur entspannt, sondern auch abwechslungsreich wird – für dich und deinen Hund.
Bevor du in den Urlaub startest, solltest du das zu Hause geklärt haben. Als Hundehalter gelten bestimmte Pflichten – von der Versicherung über den Leinenzwang bis zur Kotbeutel-Mitführpflicht. Wer seine Rechte (und Pflichten) kennt, reist entspannter
Aktivitäten mit Hund – worauf du im Urlaub immer achten solltest
Ganz egal, ob du mit deinem Hund in die Berge fährst, an die Küste oder in eine belebte Stadt –
ein gelungener Urlaub beginnt nicht mit dem perfekten Ausflugsziel, sondern mit einem realistischen Blick auf das, was deinem Hund guttut.
Denn auch wenn Wanderung, Strandtag oder Stadtbummel völlig unterschiedlich klingen – am Ende gelten fast immer dieselben Grundregeln.
Was bei jeder Aktivität mit Hund zählt:
✔️ Ausreichend Wasser dabeihaben. Immer. Nicht verhandlungsfähig. Auch bei kurzen Ausflügen – und ganz besonders bei Hitze.
✔️ Schutz vor Sonne & Hitze einplanen. Schattenplätze suchen, kühlere Tageszeiten nutzen – lieber morgens oder abends unterwegs sein. Hier ist ein interessanter Artikel zum Thema: Hohe Temperaturen im Sommer – Tierarzt Unterhaching Dr. Ballauf & Dr. Mejstrik
✔️ Pfoten nicht vergessen. Heißer Asphalt, scharfkantiger Schotter oder langer Marsch? Kein Problem – wenn du’s im Blick hast.
✔️ Pausen machen. Nicht nur für dich – sondern vor allem für deinen Hund. Der will nicht durchpowern, sondern schnüffeln, beobachten, dabei sein.
✔️ Aktivität an den Hund anpassen. Tempo, Strecke, Lautstärke, Umgebung – nicht alles passt zu jedem Hund. Und das ist okay.
✔️ Überforderung vermeiden. Ein voller Plan stresst deinen Hund mehr als dich. Weniger Programm, mehr gemeinsame Zeit.
✔️ Rücksicht nehmen. Andere Menschen, andere Tiere, andere Urlauber – nicht jeder will deinen Hund knuddeln oder über die Leine steigen.
✔️ Locker bleiben. Nicht alles klappt auf Anhieb. Flexibilität schlägt Perfektion – gerade im Urlaub mit Hund.
Urlaub mit Hund heißt nicht, jede Stunde durchzutakten oder jede Sehenswürdigkeit mitzunehmen.
Es heißt: gemeinsame Zeit so gestalten, dass sich beide wohlfühlen – Hund und Mensch.
Und das klappt am besten, wenn du deinen Anspruch an den Urlaub nicht höher setzt als deinen Respekt vor den Bedürfnissen deines Vierbeiners.
Tipps zu Aktivitäten mit Hund in Frankreich, Portugal und Schweden:
Ob du lieber durch Pinienwälder schlenderst, dich an Atlantikstränden auslüftest oder alpine Wanderwege erkundest – jedes Land bringt eigene Reize mit.
Und auch eigene Regeln, Herausforderungen und Überraschungen, wenn du mit Hund unterwegs bist.
Diese Ratgeber habe ich für dich geschrieben. Ich teile Tipps – und was du vor deiner Reise wissen solltest:
- Urlaub mit Hund in Frankreich
Charmante Städte, weite Küsten – und überraschend viele „Hunde verboten“-Schilder. Frankreich ist wunderschön, aber oft widersprüchlich, was Hunde betrifft.
→ Wie du trotzdem stressfrei durchkommst, liest du hier. - Urlaub mit Hund in Portugal
Sonne, Wellen, entspannte Lebensart – aber auch viele Regeln. Hunde sind in Portugal nicht überall gern gesehen – aber wenn man weiß, wo, dann wird’s traumhaft.
→ Alle Tipps, inkl. Strände und Schattenplätze, findest du hier. - Urlaub mit Hund in Schweden
Natur pur, wenig Verbote und viel Freiheit. Schweden ist wie gemacht für Hundemenschen – solange du Mückenspray und Leinenpflicht ernst nimmst.
→ Was dich erwartet und worauf du achten musst.
Drei Länder, drei Mentalitäten – aber mit der richtigen Vorbereitung wird jede Reise mit Hund ein Stück einfacher.
Und wenn du noch unsicher bist, wo es hingehen soll: Lies dich rein. Die Unterschiede lohnen sich. Weitere Ratgeber wie Spanien und Österreich sind bereits in Arbeit.
Und was frisst dein Hund eigentlich unterwegs? Gerade nach einer langen Reise ist der Magen empfindlich – und nicht jeder Vierbeiner verträgt fremdes Futter oder Hotel-Knabberzeug. Worauf du bei der Ernährung im Urlaub achten solltest, erfährst du hier:
Notfälle: Gesundheit & Sicherheit im Urlaub mit Hund
Ich bin Tierarzthelferin, ich habe mehrere Hunde – und trotzdem hat mich meine Hündin mehr als einmal überrascht.
Wasservergiftung beim Schwimmen im Wanderurlaub. Aufgeschnittene Pfoten am Strand. Sandkolik nach dem Buddeln. Und ja – Erbrechen und Durchfall vom übermotivierten Salzwasser-Schlabbern.
Kurz gesagt: Im Urlaub kann mehr passieren, als man sich vorher ausmalt.
Auch dann, wenn man denkt, man sei gut vorbereitet.
Deshalb geht’s in diesem Abschnitt nicht um Worst-Case-Szenarien, sondern um realistische, praxistaugliche Vorsorge.
Denn was passieren kann, lässt sich meist schnell in den Griff kriegen – wenn du weißt, was du brauchst und was zu tun ist.
Typische Notfälle im Urlaub mit Hund – und wie du dich vorbereiten kannst:
| Risiko / Notfall | Häufige Auslöser im Urlaub | So kannst du dich vorbereiten |
|---|---|---|
| Überhitzung | Hohe Temperaturen, fehlender Schatten, zu viel Bewegung | Aktivitäten in die Morgen-/Abendstunden legen, Hitzeschutz planen, Trinkwasser immer dabeihaben |
| Erbrechen & Durchfall | Futterumstellung, Salzwasseraufnahme, Stress | Reiseapotheke mit Elektrolyten & Magenmitteln abstimmen, bekannte Snacks mitnehmen, Futter langsam umstellen |
| Pfotenverletzungen | Heißer Asphalt, spitze Steine, lange Wege | Pfotenpflege vorher beginnen, ggf. Hundeschuhe testen, Strecken & Untergründe im Vorfeld prüfen oder nachlesen |
| Hundebiss | Begegnung mit fremden Hunden, fehlende Kontrolle | Maulkorbtraining, Rückruf festigen, Begegnungen im Urlaub vorausschauend planen |
| Entlaufen | Panikreaktion, neue Umgebung, schlechter Rückruf | GPS-Tracker nutzen, Halsband mit +49-Nummer, Hund registrieren, Rückruf und Sicherung vorab trainieren |
Und wenn doch etwas passiert?
Dann hilft alle Planung nichts – und du solltest nicht zögern, sofort einen Tierarzt aufzusuchen.
Deshalb gehört auch das zur Vorbereitung: Tierärzte und Kliniken im Urlaubsort kennen, inklusive Notfallzeiten – damit du im Ernstfall nicht erst suchen musst, wenn’s längst ernst ist. Und denke an die Sprachbarriere!
Mein Tipp: Du solltest dir eine Übersetzungs-App auf dein Handy laden. Denn wenn dein Hund sich beispielsweise in Frankreich verletzt, solltest du dich mit dem Tierarzt auch verständigen können!
Das solltest du vor dem Urlaub unbedingt klären und packen:
Ein Urlaub mit Hund kann wunderschön sein – aber eben nur dann, wenn du dich nicht ständig sorgen musst.
Je besser du vorbereitet bist, desto entspannter kannst du reisen – auch wenn doch mal etwas passiert.
Und das ist keine Floskel, sondern Erfahrung: Ein bisschen Aufwand vor der Abreise spart dir im Ernstfall Nerven, Zeit und Geld.
Wichtige To-dos, um deinen Hund gesund und sicher durch den Urlaub zu bringen:
✔️ Reiseapotheke mit deinem Tierarzt abstimmen – individuell je nach Hund (z. B. Magenmittel, Desinfektion, Schmerzmittel)
✔️ Tierärzte & Kliniken am Urlaubsort recherchieren – inklusive Notfallzeiten
✔️ Impfstatus prüfen – insbesondere Tollwut, wenn es ins Ausland geht
✔️ Versicherungspolicen mitnehmen – und klären, ob deine Haftpflicht- und Krankenversicherung auch im Ausland gilt
✔️ Deinen Hund bei einem Haustierregister eintragen (z. B. TASSO, Findefix) – und Kontaktdaten aktuell halten
✔️ Halsband oder Geschirr mit deiner Handynummer versehen – bei Auslandsreisen immer mit +49-Vorwahl
✔️ Heimtierausweis, Impfpass und alle Dokumente in einer Mappe bereithalten – inkl. Notfallnummern
Gerade im Urlaub mit Hund zählt nicht nur, dass du an alles denkst, sondern auch, dass du es rechtzeitig griffbereit hast.
Und weil du jetzt weißt, worauf es gesundheitlich ankommt, gehen wir einen Schritt weiter:
Was gehört wirklich ins Gepäck, wenn dein Hund mit auf Reisen geht?
Von Alltagsdingen bis zu Notfall-Extras – jetzt geht’s zur kompletten Packliste für den Urlaub mit Hund.
Praxiserprobt, aus tiermedizinischer Sicht mitgedacht – aus Erfahrung.
Du möchtest deinen Hund auch unterwegs gut abgesichert wissen? Dann informier dich am besten vorab:
Checkliste Urlaub mit Hund – das musst du mitnehmen
Du kannst deinen Urlaub mit Hund noch so gut planen – wenn im entscheidenden Moment die Zeckenzange fehlt oder der Lieblingsnapf irgendwo zwischen Vorratskammer und Kofferraum verloren ging, wird’s nervig.
Deshalb ist eine strukturierte Packliste Gold wert.
Gerade dann, wenn du nicht allein reist, mehrere Hunde hast – oder einfach keine Lust, alles aus dem Kopf heraus zusammenzustoppeln.
Diese Liste basiert auf meiner Erfahrung als Tierarzthelferin und Mehrhundehalterin – und wurde mehrfach im Urlaub und auf Reisen erprobt.
Das gehört ins Gepäck – Checkliste für den Urlaub mit Hund:
Papiere & Nachweise
✔️ Heimtierausweis mit gültiger Tollwut-Impfung
✔️ Versicherungsnachweise (Haftpflicht, ggf. Krankenversicherung)
✔️ Einreiseunterlagen je nach Reiseland (z. B. Entwurmungsnachweise, Grenzpapiere)
✔️ Registrierungsnachweis (z. B. TASSO)
✔️ Notfallkontakte (Tierarzt Zuhause + Tierarzt am Urlaubsort)
✔️ Kopie deiner Handynummer am Halsband (mit +49 bei Auslandsreisen)
Gesundheit & Pflege
✔️ Reiseapotheke (individuell mit Tierarzt abgestimmt)
✔️ Zeckenzange / Flohkamm
✔️ Wunddesinfektion & Pfotenpflege
✔️ Fellbürste / Kamm
✔️ Ggf. Medikamente inkl. Dosierungsanleitung
✔️ Sonnenschutz für empfindliche Hunde (z. B. bei heller Haut, kurzen Haaren)
Futter & Zubehör
✔️ Ausreichend Futter für die Reisedauer (inkl. Reserve)
✔️ Leckerlis / Kausnacks
✔️ Näpfe (am besten faltbar oder rutschfest)
✔️ Frisches Trinkwasser für unterwegs (Wasserflasche + Napf to go)
✔️ Futterzusätze, falls erforderlich (z. B. für Gelenke, Magen etc.)
Leinen & Sicherung
✔️ Halsband mit Namensschild / Telefonnummer
✔️ Geschirr + Ersatzgeschirr
✔️ Kurzleine + Schleppleine
✔️ Sicherheitsgurt fürs Auto / Transportbox
✔️ Maulkorb (wenn gesetzlich vorgeschrieben oder für Bahnreisen nötig)
Schlaf & Rückzugsort
✔️ Hundedecke / Kissen / Box
✔️ Lieblingsspielzeug
✔️ Handtücher (für nasse / dreckige Tage)
✔️ Campingdecke oder Picknickmatte für unterwegs
✔️ ggf. mobile Hundehütte / Zelt (bei Outdoorreisen)
Sauberkeit & Alltag
✔️ Kotbeutel in ausreichender Menge
✔️ Reinigungsmittel / Desinfektionsspray für unterwegs
✔️ Ggf. Unterlagen / Hundetoilette (bei Welpen, Senioren, Krankheitsfällen)
✔️ Taschenlampe oder Stirnlampe für Gassirunden im Dunkeln
✔️ Mülltüten / Dosen für Futterreste
Klingt nach viel? Ist es auch – aber alles davon hat seinen Platz im Alltag unterwegs.
Was du brauchst, hängt natürlich von deinem Hund ab – aber diese Liste gibt dir den Rahmen.
Druck sie aus, hake ab, und gönn dir die Gewissheit, an alles gedacht zu haben.
Dann bleibt mehr Platz für das, worauf es im Urlaub mit Hund wirklich ankommt: entspannte gemeinsame Zeit – statt Hektik, weil irgendwas fehlt.
Du willst sichergehen, dass du auch wirklich alles für deinen Hund im Urlaub einpackst – vom Napf bis zur Notfallnummer? Dann klick hier:
FAQ: Die häufigsten Fragen zum Urlaub mit Hund
Welche Einreisebestimmungen gelten für Hunde ins Ausland?
Für Reisen innerhalb der EU brauchst du in der Regel:
- einen gültigen EU-Heimtierausweis
- eine gültige Tollwutimpfung
- einen Mikrochip zur Identifikation
Je nach Land kommen noch zusätzliche Anforderungen dazu – zum Beispiel Bandwurmbehandlungen (z. B. für Norwegen) oder besondere Meldepflichten.
Wichtig: Informier dich frühzeitig – manche Länder haben Wartezeiten nach Impfungen oder strengere Vorschriften bei bestimmten Rassen.
Wie reise ich am besten mit meinem Hund – Auto, Bahn oder Flugzeug?
Das kommt ganz auf deinen Hund an – und auf eure Strecke.
- Auto: Für viele Hunde am angenehmsten, weil Pausen flexibel möglich sind. Wichtig ist eine sichere Sicherung (Gurt, Box oder Trenngitter).
- Bahn: Klappt meist gut bei kleinen oder gelassenen Hunden – Maulkorbpflicht beachten und rechtzeitig Sitzplätze reservieren.
- Flugzeug: Nur in Ausnahmefällen empfehlenswert – gerade große Hunde müssen oft in den Frachtraum, was stressig bis riskant sein kann. Immer mit Airline abklären.
Mein Tipp: Was auch immer du wählst – vorher testen. Lange Fahrten oder fremde Transportmittel sind kein guter Ort für „wird schon irgendwie gehen“.
Was gehört in die Reiseapotheke für den Hund?
Deine Reiseapotheke sollte individuell mit dem Tierarzt abgestimmt sein. Grundausstattung:
- Mittel gegen Durchfall / Erbrechen
- Wunddesinfektion
- Zeckenzange, Flohkamm
- Pfotenschutz / Pfotenpflege
- ggf. Schmerzmittel / Beruhigungsmittel
- Magen-Darm-Schutz, Elektrolytlösung
- Verbandsmaterial
Plus: eine Liste mit wichtigen Telefonnummern, inklusive Notfalltierarzt am Reiseziel.
Ich persönlich packe lieber zu viel als zu wenig – denn wenn’s losgeht, willst du nicht suchen, sondern handeln.
Wie erkenne ich eine Überhitzung beim Hund im Urlaub – und was kann ich tun?
Typische Anzeichen sind:
- starkes Hecheln, flache Atmung
- Orientierungslosigkeit oder Taumeln
- glasiger Blick, schwacher Kreislauf
- evtl. Erbrechen, Kollaps
Wichtig: Sofort raus aus der Sonne, Wasser anbieten, Pfoten & Bauch mit kühlem (nicht eiskaltem!) Wasser kühlen – und zum Tierarzt.
Noch besser: Vorbeugen. Keine langen Aktivitäten in der Mittagshitze, immer Schatten und Trinkwasser einplanen.
Was tun, wenn mein Hund im Urlaub krank wird oder sich verletzt?
Ruhe bewahren – und vorbereitet sein:
- Leichte Fälle (z. B. kleine Wunde, Magenverstimmung): Mit Reiseapotheke versorgen, beobachten
- Ernstere Fälle (z. B. hohes Fieber, blutende Wunde, Kreislaufprobleme): Ab zum Tierarzt – deshalb vorher Adresse und Notfallzeiten raussuchen!
Ich sage immer: Planung ist das bessere Pflaster. Wenn du gut vorbereitet bist, wird aus dem Notfall eine lösbare Situation.
Was mache ich, wenn mein Hund im Urlaub entläuft?
Ein Albtraum – aber kein Grund zur Panik. So gehst du vorbereitet rein:
- GPS-Tracker verwenden (gerade bei ängstlichen oder jagdtriebstarken Hunden)
- Halsband mit +49-Telefonnummer
- TASSO oder Findefix Registrierung aktuell halten
Wenn es passiert: - Ruhe bewahren, nicht hinterherrennen
- bei lokalen Stellen melden (Tierärzte, Polizei, Fundbüro)
- Suchzettel verteilen, auf Social Media posten, TASSO informieren
Am besten sorgst du mit Sicherung & Training schon vor der Reise dafür, dass es gar nicht erst dazu kommt.
Franziska von mitohnehund.de lebt mit Hunden, seit sie laufen kann.
Vom Welpenchaos bis zu Seniorenrunden kennt sie das echte Leben mit Hund – ohne Filter, ohne Pokale. Sie war Tierarzthelferin, hat Schafe mit Border Collies gehütet und reist heute mit ihrem Rudel im Camper durch Europa.
Franziska ist geprüfte Begleithundeführerin mit Sachkundenachweis – keine Trainerin, keine Influencerin. Was sie teilt, ist Erfahrung. Und Klartext. Für alle, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.
Ich hab viel erzählt – jetzt bist du dran. Planst du gerade deinen Urlaub mit Hund und hast noch Fragen? Warst du schon mit deinem Hund auf Reisen und möchtest deine Erfahrungen teilen? Schreib’s in die Kommentare. Ehrlich. Direkt. Mit Namen – oder anonym. Ich lese alles. Und ich antworte.