Hundesport: Gesundheit & Erholung für Sporthunde
Sporthunde-Regeneration: Pflege, Physiotherapie & Tierarzt-Checks

Regeneration beim Sporthund ist keine Kür, sondern Pflicht.
Egal ob Agility, IGP oder Wandertour – wer seinen Hund sportlich fordert, muss auch für Erholung sorgen.
Diese Informationen zur Regeneration im Hundesport zeigen dir, worauf es wirklich ankommt: von Pfotenpflege über Physiotherapie bis hin zu tierärztlicher Vorsorge.
Basierend auf Erfahrung aus Tierarztpraxis und aktivem Hundesport, für alle, die langfristige Gesundheit und Leistung ernst nehmen.

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Inhaltsverzeichnis:

Regeneration ist im Hundesport genauso wichtig wie das Training selbst.
Nur wer die Erholung ernst nimmt, kann Verletzungen vermeiden, Leistungen verbessern und die Gesundheit seines Hundes langfristig erhalten.

Ob Agility-Parcours, Schutzdienst, Canicross oder lange Wandertouren: Sporthunde leisten mehr, als man auf den ersten Blick sieht. Ihre Gelenke, Muskeln und Sinne sind permanent im Einsatz – nicht nur auf dem Platz, sondern auch davor und danach.
Wer dabei nur auf Leistung achtet, riskiert Überlastung, Stress und gesundheitliche Schäden.

Als Tierarzthelferin mit langjähriger Erfahrung im Hundesport und in der Mehrhundehaltung weiß ich:
Regeneration beginnt nicht erst bei der Massage – sondern bei regelmäßigen Tierarzt-Checks, vorausschauender Pflege und einem bewussten Alltag.

In diesem Ratgeber erfährst du:

  • warum Regeneration für Sporthunde so essenziell ist
  • wie du frühzeitig Überlastung erkennst und ihr vorbeugst
  • welche Pflege- und Vorsorgemaßnahmen wirklich sinnvoll sind
  • wann und wie Physiotherapie, Massage & Check-Ups unterstützen
  • und was du zu Hause tun kannst, ohne deinem Hund unbeabsichtigt zu schaden

Regeneration ist mehr als Schlaf. Sie ist der Schlüssel zu Leistung, Freude – und einem langen, gesunden Leben deines Hundes im Sport.

Nicht nur die Regeneration ist Voraussetzung für einen gelungen Hundesport-Alltag. Auch die Begleithundeprüfung ist für fast alle Hundesportarten das Must-have. Lies dazu mehr:

Sporthunde: Warum Regeneration wichtig für Gesundheit und Leistung ist

Ob Agility, IGP, Hüten oder lange Wanderungen – jeder Hund, der körperlich oder geistig gefordert wird, leistet mehr, als man auf den ersten Blick denkt. Wer sich einmal ein Sporthund-Video in Zeitlupe anschaut, erkennt sofort, welche Kräfte auf Muskeln, Gelenke und Sehnen wirken. Aber auch jenseits des Trainings belasten viele kleine Faktoren: Gerüche, Begegnungen mit anderen Hunden oder ein steiler Anstieg auf der Wanderung. Hunde sind immer „auf Sendung“ und geben alles – für uns. Diese ständige Bereitschaft fordert ihren Körper genauso wie bei uns ein intensiver Arbeitstag. Und so wie wir Ruhepausen brauchen, um Stress zu verarbeiten und Kraft zu tanken, brauchen Hunde ihre Regeneration.

Regeneration im Hundesport: Erholung als Grundlage für Leistung und Gesundheit

Regeneration ist die Phase, in der sich Körper und Geist nach Belastung erholen. Muskelfasern reparieren sich, Gelenke entlasten, Energiespeicher werden aufgefüllt und auch das Nervensystem fährt herunter. Anders als beim Menschen betrifft die Anstrengung bei Hunden den gesamten Bewegungsapparat – nicht nur zwei Beine, sondern alle vier. Dazu kommen mentale Belastungen durch Schnüffeln, Reize und Konzentration. Erholung bedeutet deshalb mehr als Schlaf: Sie stabilisiert den ganzen Organismus.

Das Entscheidende: Erst in der Pause verarbeitet der Hund Trainingsreize und Gelerntes. So wie Babys und Kleinkinder Erfahrungen im Schlaf abspeichern und dadurch Entwicklungsschritte machen, verankert auch der Hund Bewegungen, Abläufe und neues Wissen in den Erholungsphasen. Ohne diese Zeit geht das Gelernte verloren oder bleibt oberflächlich.

Fehlen Auszeiten, steigt das Risiko für Verletzungen, Überlastung oder Leistungsabfall. Aus meiner Erfahrung mit Agility, IGP und langen Wandertouren weiß ich: Hunde geben immer alles, egal ob im Training, im Wettkampf oder beim Hüten. Wer diese Bereitschaft nicht mit Pausen ausgleicht, riskiert kurzfristige Leistung, aber langfristige Schäden. Regeneration gehört deshalb genauso zum Hundesport wie das Training selbst – nur so bleiben Freude und Gesundheit im Gleichgewicht.

Fehlende Regeneration bei Sporthunden: Folgen für Körper, Leistung und Verhalten

Wenn Sporthunde keine ausreichende Regeneration bekommen, bleiben Belastungen im Körper ungelöst. Muskelfasern reparieren sich nicht vollständig, Gelenke und Sehnen stehen dauerhaft unter Stress und Energiespeicher werden nicht aufgefüllt. Stoffwechselprodukte wie Laktat sammeln sich an, das Immunsystem wird geschwächt und der Hund bleibt in einem erhöhten Stresszustand. Typische Folgen sind Verspannungen, Verletzungen oder chronische Überlastung.

Tierärzte weisen darauf hin, dass gezielte Regeneration und Rehabilitation im Hundesport entscheidend sind, um langfristig Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu sichern (Prof. Dr. Antonio Pozzi – Hundesport-Medizin). Fehlen diese Pausen, kann es zu folgenden Problemen kommen:

Muskelschäden & Verspannungen – Mikroverletzungen heilen nicht, Schmerzen bleiben bestehen

Gelenk- und Sehnenbelastung – dauerhafte Reizung, Abnutzung und erhöhte Verletzungsgefahr

Energieschwäche & Stoffwechselprobleme – leere Speicher, Übersäuerung, verzögerte Heilung

Immunschwäche & Infektanfälligkeit – fehlende Regeneration schwächt Abwehrkräfte

Leistungsabfall im Training – Trainingsreize werden nicht verarbeitet, Koordination nimmt ab

Verhaltensänderungen – Unruhe, Gereiztheit oder Rückzug durch anhaltende Erschöpfung

Als Tierarzthelferin habe ich bei Sporthunden oft beobachtet: Sie ziehen oft lange mit, zeigen Leistung trotz Müdigkeit – bis der Körper nicht mehr kann. Fehlende Regeneration führt dann nicht nur zu körperlichen Schäden, sondern nimmt dem Hund auch die Freude am Sport.

Damit es gar nicht erst zu den Folgen fehlender Regeneration kommt, sollte der Gesundheitszustand von Sporthunden regelmäßig überprüft werden. Fachleute wie Tierärzte und speziell ausgebildete Physiotherapeuten für Hunde erkennen frühzeitig, ob Belastung und Erholung im Gleichgewicht stehen. So lassen sich Überlastungen vermeiden und langfristig Gesundheit sowie Leistungsfähigkeit sichern.

Ein wichtiger Teil dieser Vorsorge sind regelmäßige Tierarzt-Checks – sie zeigen, ob dein Hund fit für den Sport ist und unterstützen die richtige Balance zwischen Training und Regeneration. Und das erläutere ich dir im nächsten Abschnitt genauer.

Nicht nur die Regeneration entscheidet über Gesundheit und Leistung – auch die richtige Ernährung spielt eine große Rolle. Hier erfährst du mehr:

Regelmäßige Tierarzt-Checks: Vorsorge und Kontrolle für Sporthunde

Ein Hund, der im Sport alles gibt, sollte auch medizinisch so begleitet werden, dass sein Körper lange durchhält. Training und Regeneration reichen nicht allein – erst die regelmäßige Kontrolle beim Tierarzt macht das Bild komplett. Gerade vor dem Start in eine Sportart ist ein gründlicher Check das absolute Muss für jeden Hundehalter, und auch während der aktiven Zeit zeigen Untersuchungen, wie gesund der Hund wirklich ist.

Sporthunde-Vorsorge: Gesundheitscheck vor dem Einstieg in den Hundesport

Bevor ein Hund überhaupt mit sportlicher Belastung startet, sollte er einmal gründlich durchgecheckt werden. So lässt sich feststellen, ob er körperlich für die Anforderungen geeignet ist – ähnlich wie ein Sporttauglichkeits-Check beim Menschen.

Wichtig ist vor allem, Krankheiten auszuschließen, die durch Training verschlimmert würden – zum Beispiel:

  • HD (Hüftgelenksdysplasie)
  • ED (Ellbogendysplasie)
  • Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen
  • Herz- oder Organprobleme

Der Tierarzt untersucht Bewegungsapparat, Herz und Lunge, ergänzt durch Röntgen oder Blutuntersuchung, falls nötig. So weiß man von Anfang an, ob der Hund sicher trainieren kann oder ob bestimmte Disziplinen tabu sein sollten. Dieser Basis-Check ist keine Pflicht vor jedem Training, sondern die Grundlage, um den Hund verantwortungsvoll in den Sport einzuführen.

Gesundheitscheck im Hundesport: Röntgen, Ultraschall & Blutuntersuchung

Nicht alle Belastungen sind von außen sichtbar. Gerade Sporthunde wirken oft fit, obwohl sich im Körper schon Überlastungen oder erste Schäden zeigen. Deshalb gehören Verfahren wie Röntgen, Ultraschall und Blutuntersuchungen zum Gesundheits-Check im Hundesport. Sie liefern Informationen, die eine reine Sichtkontrolle nicht geben kann, und machen Probleme sichtbar, bevor sie spürbar werden.

UntersuchungNutzen für SporthundeWann sinnvoll?
RöntgenErkennt Arthrosen, Fehlstellungen und WirbelsäulenproblemeVor Sportbeginn, bei Lahmheiten, bei Verdacht auf Gelenkschäden
UltraschallPrüft Herz, Organe, Sehnen und Bänder in EchtzeitBei älteren Hunden, zur Vorsorge oder bei unklaren Symptomen
BlutuntersuchungLiefert Organwerte, Entzündungsmarker und Stresshormone (z. B. Cortisol)Basis-Check vor Einstieg, später regelmäßig zur Kontrolle

Gerade Blutwerte sind im Hundesport wertvoll: Sie zeigen, ob ein Hund überlastet ist, ob Stresshormone wie Cortisol zu lange hoch bleiben oder ob sich stille Entzündungen entwickeln. Röntgen und Ultraschall machen wiederum sichtbar, was im Training leicht übersehen wird – von beginnender Arthrose bis zu Herzproblemen. Wer diese Untersuchungen regelmäßig nutzt, sorgt dafür, dass sein Hund lange gesund bleibt und entdeckt Probleme, bevor sie im Training überhaupt sichtbar werden.

Spezialisierte Tierärzte & Kliniken für Sporthunde:

Nicht jeder Haustierarzt verfügt über Röntgen, Ultraschall oder Erfahrung mit Sporthunden. Wer ernsthaft trainiert, sollte einen Tierarzt für Bewegungsapparat oder Sporthunde aufsuchen. Und wenn nötig, überweist der Tierarzt in eine Klinik. Auch wenn der Weg weiter ist – spezialisierte Untersuchungen zeigen oft Probleme, die sonst verborgen bleiben.

Ein regelmäßiger Check verhindert, dass kleine Probleme zu großen werden. Aber nicht immer braucht es Hightech: Auch kleine Routinen im Alltag verraten viel über die Belastung eines Hundes. Die Pfoten und Krallen sind ein direkter Spiegel dafür, wie stark er beansprucht ist – und damit sind wir schon beim nächsten Thema: Pfoten- und Krallenpflege bei Hunden: Ballen schützen & Verletzungen vermeiden.

Bevor du an Vorsorge und Tierarzt-Checks denkst, solltest du auch klären, ob dein Hund überhaupt für den Hundesport geeignet ist

Pfoten- und Krallenpflege bei Hunden: Ballen schützen & Verletzungen vermeiden

Pfoten und Krallen sind die „Trainingsgeräte“ deines Hundes. Gerade im Hundesport tragen sie die volle Belastung: beim Bremsen, Sprinten, Abdrücken oder auf Geräten wie Schrägwand und Laufsteg. Wer hier nicht regelmäßig hinschaut, riskiert Risse, abgenutzte Ballen, zu kurze oder zu lange Krallen – und das bedeutet am Ende Schmerzen statt Spaß am Training.

Pfotenpflege im Hundesport: Belastung durch Training erkennen

Ballen wirken auf den ersten Blick hart, sind aber empfindlicher, als man denkt. Nach Sprüngen oder engem Wenden können sie kleine Risse bekommen, die man im Eifer des Trainings oft übersieht. Deshalb lohnt es sich, nach jedem Training kurz über die Pfoten zu schauen: sind die Ballen glatt, zeigen sich kleine Risse oder steckt vielleicht ein Splitter drin? Pfotenbalsam kann helfen, die Haut geschmeidig zu halten – vor allem, wenn der Hund regelmäßig über Geräte läuft. Schutzschuhe spielen im Hundesport selbst kaum eine Rolle, außer im Canicross oder Zughundesport, wo die Hunde auf langen Distanzen laufen – da könnte man darüber nachdenken. Aber Achtung: Ein Hund muss sich erst an das Tragen von Pfotenschutzschuhen gewöhnen!

Krallenpflege beim Sporthund: Kontrolle statt Risiko

Zu lange Krallen sind nicht nur ein optisches Problem. Sie verändern die ganze Körperhaltung und belasten Gelenke und Muskulatur falsch. Bei Sporthunden kann das gefährlich werden – etwa beim schnellen Abbremsen oder beim Landen nach einem Sprung. Als Faustregel gilt: Die Krallen sollten den Boden nicht berühren, wenn der Hund steht. Kürzen gehört also fest zur Routine. Ob mit Krallenschere oder Schleifgerät – wichtig ist, regelmäßig zu kontrollieren, weil Sporthunde ihre Krallen durch Gerätearbeit nicht automatisch abnutzen. Wer unsicher ist, lässt die Krallen beim Tierarzt kürzen.

Hundepfoten im Alltag: Belastungen & Warnzeichen

Auch abseits vom Training brauchen Pfoten Aufmerksamkeit. Sommerhitze auf Asphalt oder gefrorener Boden im Winter setzen Ballen stark zu. Ein einfacher Test: selbst barfuß über den Boden laufen – wenn es dir zu heiß oder zu kalt ist, ist es auch für den Hund unangenehm. Schutzschuhe sind hier sinnvoller als im Sport, um Ballen zu schonen. Typische Warnzeichen sind ständiges Lecken an den Pfoten, Humpeln, Rötungen oder Wärme. Als Tierarzthelferin habe ich oft gesehen, dass kleine Risse oder eingerissene Krallen unterschätzt wurden – bis der Hund plötzlich lahmte und eine längere Pause brauchte.

Pfoten- und Krallenpflege ist die Basis, damit dein Hund im Training überhaupt leisten kann. Wer Ballen und Krallen im Blick hat, verhindert, dass kleine Verletzungen zu großen Problemen werden. Und weil zur Regeneration nicht nur Kontrolle, sondern auch aktive Unterstützung gehört, geht es im nächsten Abschnitt um Physiotherapie und Massage für Sporthunde.

Du willst wissen, welche Hundesportarten es überhaupt gibt und welches Equipment dafür nötig ist? Dann schau mal hier rein:

Regeneration von Sporthunden unterstützen: Physiotherapie und Massage

Regeneration bedeutet nicht nur Pausen, sondern auch gezielte Unterstützung. Gerade Sporthunde profitieren von Physiotherapie und Massage, weil sie helfen, Verspannungen zu lösen, die Muskulatur zu entlasten und Beweglichkeit zu erhalten. Wichtig ist aber: Diese Arbeit gehört in die Hände von Fachleuten – nicht ins Wohnzimmer mit YouTube-Video.

Physiotherapie für Hunde: Methoden im Überblick

In der Tierphysiotherapie stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung: Massage, manuelle Therapie, Hydrotherapie oder Wärme- und Kälteanwendungen. Sie können Schmerzen lindern, die Durchblutung verbessern und Heilungsprozesse fördern.

Einige Methoden in der Hundephysiotherapie:

MethodeKurz erklärt
MassageLöst Verspannungen, regt die Durchblutung an und fördert die Entspannung.
Manuelle TherapieMobilisiert Gelenke und Muskeln sanft, um Blockaden zu lösen und Beweglichkeit zu verbessern.
HydrotherapieTraining im Wasser (Schwimmen, Unterwasserlaufband) entlastet Gelenke und stärkt Muskulatur.
WärmetherapieWärme entspannt Muskeln und fördert die Durchblutung bei Verspannungen.
KältetherapieKälte lindert Schmerzen, reduziert Entzündungen und Schwellungen.
ElektrotherapieElektrische Impulse stimulieren die Muskulatur und können Schmerzen verringern.
LasertherapieLichtimpulse regen Zellprozesse an und unterstützen die Heilung von Gewebe.
MagnetfeldtherapieMagnetische Felder sollen Stoffwechselprozesse in Muskeln und Gelenken anregen.
AkupunkturFeine Nadeln an definierten Punkten stimulieren Nerven und fördern Selbstheilungskräfte.
DehnungsübungenSanfte Dehnungen halten Muskeln flexibel und beugen Verkürzungen vor.

Aber: Welche Methode wann sinnvoll ist, entscheidet nicht das Internet, sondern ein ausgebildeter Physiotherapeut oder Tierarzt. Jeder Hund reagiert anders, und nur durch eine gründliche Untersuchung lässt sich ein individueller Plan erstellen.

Warum Physiotherapie beim Hund nichts für Do-it-yourself ist:

Viele suchen nach „Massage Hund selber machen“ oder „Physiotherapie Hund zu Hause“. Grundsätzlich ist es sinnvoll, wenn Halter ihren Hund auch zwischen den Terminen unterstützen – etwa durch einfache Massagen oder leichte Übungen. Aber: Diese Maßnahmen sollten immer von einem Tierarzt oder Physiotherapeuten überprüft und gezeigt werden. Nur so weißt du, welche Technik deinem Hund wirklich guttut und welche Bewegungen er besser vermeiden sollte.

Das Risiko liegt darin, dass man ohne Diagnose nicht erkennt, ob sich hinter einer scheinbaren Verspannung ein größeres Problem verbirgt. Ein typisches Beispiel: Ein Hund mit einem angerissenen Kreuzband belastet das Knie weniger. Wird dann zu Hause unbedacht massiert oder falsch bewegt, kann der Teilriss in einen kompletten Kreuzbandabriss übergehen – mit OP, langer Reha und bleibendem Risiko für Arthrose.

Darum gilt: Ja, unterstütze deinen Hund zu Hause – aber nur mit Anleitung und Plan vom Profi. So stellst du sicher, dass Massage und Übungen zur Regeneration beitragen, statt unbemerkt Schaden anzurichten.

Zusammenarbeit von Tierarzt und Physiotherapeut:

Am besten arbeiten Tierarzt und Physiotherapeut Hand in Hand. Denn wenn eine Verspannung oder Fehlhaltung nicht verschwindet, braucht es eine tierärztliche Untersuchung, um die Ursache abzuklären – sei es eine Gelenkveränderung, eine Entzündung oder eine versteckte Verletzung. Erst mit einer klaren Diagnose kann der Physiotherapeut gezielt ansetzen und den Hund wieder belastbar machen. Diese Kombination sorgt dafür, dass Sporthunde nicht nur kurzfristig regenerieren, sondern langfristig gesund bleiben.

 

Physiotherapie und Massage sind eine wertvolle Unterstützung für Sporthunde – aber nur, wenn sie individuell auf den Hund abgestimmt sind und von Fachleuten begleitet werden. Kleine Übungen oder Massagen zu Hause sind sinnvoll, solange sie Teil eines professionellen Behandlungsplans sind. Viele Hundesportler haben dazu ganz praktische Fragen: Wie oft sollte ein Hund zur Physiotherapie? Was kann man selbst tun? Und woran erkennt man Überlastung? – genau das klären wir im folgenden FAQ zur Regeneration und Pflege von Sporthunden.

Gerade bei Turnieren oder Seminaren zeigt sich, wie wichtig eine gute Regeneration ist. Wie Turniere ablaufen und warum Seminare sinnvoll sind:

FAQ: Häufige Fragen zu Regeneration und Pflege von sportlichen Hunden

Wie viel Ruhe braucht ein Sporthund nach Training oder Wettkampf?

Die Pausenlänge hängt vom Trainingstyp ab: Nach normalen Einheiten genügt meist ein Tag, nach Turnieren oder mehrtägigen Seminaren können zwei bis drei Ruhetage sinnvoll sein. Achte darauf, ob dein Hund wieder locker läuft, aufmerksam ist und Freude an der Arbeit zeigt. Mehr über den Ablauf an Wettkampftagen findest du bei den Hundesport-Turnieren und Seminaren.

Du kannst für Ruhe sorgen, einen geregelten Tagesrhythmus einhalten und deinem Hund ausreichend Schlaf ermöglichen. Auch Spaziergänge in ruhiger Umgebung helfen beim Runterfahren. Ergänzende Massagen oder Übungen sind sinnvoll – aber nur, wenn sie dir von einem Physiotherapeuten gezeigt wurden.

Nicht erst, wenn Probleme auftreten: Auch vorbeugend kann Physiotherapie nützlich sein, um Verspannungen zu vermeiden oder Beweglichkeit zu erhalten. Besonders empfehlenswert ist sie nach Verletzungen, bei chronischen Gelenkproblemen oder wenn dein Hund regelmäßig stark gefordert wird.

Warnsignale sind z. B. Lahmheit, längeres Liegen, Vermeidung von Sprüngen oder auffälliges Lecken an den Pfoten. Zeigt dein Hund diese Anzeichen öfter, lohnt sich ein Check beim Tierarzt. Welche Sportarten welche Belastungen mit sich bringen, liest du im Hundesport-Überblick.

Proteine, Omega-3-Fettsäuren und ausreichend Flüssigkeit sind entscheidend, um Muskeln zu regenerieren und Entzündungen vorzubeugen. Wichtig ist nicht nur die Zusammensetzung, sondern auch das Timing nach Belastungen. Details findest du in der Ernährung aktiver Hunde.

Ja – eine gründliche Vorsorge ist sinnvoll. Nur so erkennst du, ob Erkrankungen wie HD, ED oder Herzprobleme vorliegen, die durch Training verschlimmert würden. Das schützt den Hund vor Schaden und gibt dir Sicherheit, die richtige Sportart zu wählen. Mehr über Voraussetzungen erfährst du im Beitrag Einsteiger und Grundlagen im Hundesport.

Franziska von mitohnehund.de lebt mit Hunden, seit sie laufen kann.

Vom Welpenchaos bis zu Seniorenrunden kennt sie das echte Leben mit Hund – ohne Filter, ohne Pokale. Sie war Tierarzthelferin, hat Schafe mit Border Collies gehütet und reist heute mit ihrem Rudel im Camper durch Europa.

Franziska ist geprüfte Begleithundeführerin mit Sachkundenachweis – keine Trainerin, keine Influencerin. Was sie teilt, ist Erfahrung. Und Klartext. Für alle, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.

Aus eigener Erfahrung:
Als Quentin seine Kreuzbandrisse hatte, war ich drei Monate lang intensiv mit ihm in physiotherapeutischer Behandlung. Der Muskelaufbau, ein kontrollierter Heilungsverlauf und eine gute Regeneration nach diesen schweren Operationen waren mir unglaublich wichtig. Seitdem ist Physiotherapie für mich fester Bestandteil unseres Alltags – auch wenn wir inzwischen keinen aktiven Hundesport mehr betreiben.

Meine Ellie, mit ihren fast 13 Jahren, ist mittlerweile in Rente vom Schafehüten. Und auch sie profitiert von regelmäßiger Physiotherapie, einfach um mobil und fit zu bleiben.

Ich kann meine Physiotherapeutin Peggy Meyer wärmstens empfehlen. Sie ist nicht nur empathisch und liebevoll im Umgang mit den Hunden, sondern auch fachlich absolut kompetent – und das ist entscheidend.

Hier kannst du mehr über sie und über die Möglichkeiten der Hundephysiotherapie erfahren: Tierphysiotherapie Meyer.

Ich hab viel erzählt – jetzt bist du dran. Hast du noch Fragen rund um die Regeneration von aktiven und sportlichen Hunden? Welche Erfahrungen hast du mit deinem Hund bereits gemacht? Schreib’s in die Kommentare. Ehrlich. Direkt. Mit Namen – oder anonym. Ich lese alles. Und ich antworte.

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